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Mit Offensivschwung gegen Polen

Stefan Nestler (mit dpa, sid)2. September 2015

Kapitän Bastian Schweinsteiger verspricht für das EM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Polen einen entschlossenen Auftritt. Ob Mesut Özil spielen kann, ist offen.

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Bastian Schweinsteiger beim Training der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Frankfurt. Foto: Getty Images
Zurück von der Insel: Bastian Schweinsteiger (r.)Bild: Getty Images/Bongarts/A. Grimm

"Wir müssen voll angreifen. Wir brauchen Punkte", sagte Kapitän Bastian Steinschweiger vor den EM-Qualifikationsspielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Freitag in Frankfurt am Main gegen Polen und am Montag kommender Woche in Glasgow gegen Schottland (Anstoß jeweils um 20.45 MESZ, beide Spiele im DW-Audiolivestream ab 20.30 Uhr). "Wir werden es mit aller Macht angehen, so dass wir uns revanchieren können für die Niederlage in Polen." Der Mittelfeldspieler hatte die 0:2-Pleite der deutschen Elf im Oktober 2014 in Warschau verletzt am Fernsehen erlebt. Schweinsteiger erwartet eine "sehr schwierige Aufgabe": "Wir müssen sehen, dass wir zwei gute Halbzeiten spielen, gut in der Defensive arbeiten, mit unseren Qualitäten Chancen erspielen und Tore erzielen."

Keine Prognose für Özils Einsatz

Es wird Schweinsteigers erster Auftritt für die Nationalmannschaft nach seinem Wechsel vom FC Bayern München zu Manchester United. "Das bringt mich weiter, das wollte ich auch", sagte der 111-malige Nationalspieler zur neuen Herausforderung in England. Schweinsteiger konnte selbst der weiteren Anreise aus Manchester statt München Positives abgewinnen. "Ich sitze da nicht mehr neben Thomas Müller, und der quatscht einen zu", scherzte der Ex-Bayern und Neu-United-Profi. Der 31-Jährige war einer von 18 Spielern aus dem 23er-Kader, die am ersten Training in Frankfurt teilnahmen. Der zu Galatasaray Istanbul gewechselte Lukas Podolski wurde ebenso geschont wie die Dortmunder Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Marco Reus. Gefährdet ist der Einsatz von Mesut Özil, der an einer Knieverletzung laboriert. "Es gibt keine Prognose», sagte Assistenztrainer Thomas Schneider.

Löw: "Keine Selbstläufer"

Die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich geht in die entscheidende Phase. Innerhalb weniger Tage trifft die deutsche Elf auf die beiden stärksten Gegner der Qualifikationsgruppe. "Es ist völlig klar, dass es keine Selbstläufer werden", warnte Bundestrainer Joachim Löw. "Polen und Schottland haben berechtigte Hoffnungen, an der EM im kommenden Jahr in Frankreich teilzunehmen." Polen führt die Gruppe D mit 14 Punkten vor Weltmeister Deutschland (13) und Schottland (11) an. "Wir sind auf beide Mannschaften vorbereitet und eingestellt. Wir haben gute Lösungen für die beiden Spiele", versprach der Bundestrainer. "Wir haben die Qualität, um beide Mannschaften zu schlagen."

Bundestrainer Joachim Löw beim Training der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Frankfurt. Foto: Getty Images
Löw verlangt vollen EinsatzBild: Getty Images/Bongarts/A. Grimm

Nationaltorwart Manuel Neuer freut sich auf die Herausforderung. "Wir sind sehr heiß auf diese Spiele", sagte Neuer. "Da kommen zwei Mannschaften auf uns zu, die auch sehr gut Fußball spielen können. Ich hoffe, dass uns das mehr liegt als Mannschaften wie Georgien, die mehr in der Defensive stehen."