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Nach Angriff: Fußballer Naki verlässt Türkei

Stefan Nestler6. November 2014

Der frühere deutsche U21-Nationalspieler Deniz Naki löst seinen Vertrag bei einem türkischen Erstligisten und kehrt nach Deutschland zurück. Drei Männer hatten ihn auf der Straße beschimpft und dann angegriffen.

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Deniz Nakin 2012 im Trikot des SC Paderborn. Foto: dpa-pa
Deniz Nakin 2012 im Trikot des SC PaderbornBild: picture-alliance/dpa/Oliver Krato

"Sie haben mich beleidigt, weil ich Alevite und Kurde bin", sagte Deniz Naki zu dem Angriff von drei Unbekannten am vergangenen Sonntag auf offener Straße in der türkischen Haupstadt Ankara. Die Männer hätten ihn ins Gesicht geschlagen, sagte der 25 Jahre alte, in Düren nahe Köln geborene Fußballer. Er wurde leicht verletzt. Naki bat den türkischen Erstligisten Genclerbirligi Ankara, seinen Vertrag vorzeitig aufzulösen und kehrte nach Deutschland zurück.

Die Angreifer hätten auch gerufen "Isis wird euch alle vernichten", berichtete Naki. Der Profi war zuvor schon in den sozialen Netzwerken bedroht worden, nachdem er öffentlich Stellung für die kurdischen Verteidiger der Stadt Kobane und gegen die Terroristen des so genannten "Islamischen Staates" bezogen hatte.

Deniz Naki hatte in Deutschland unter anderem für die zweite Mannschaft von Bayer Leverkusen, den FC St. Pauli und den SC Paderborn gespielt. Außerdem trug der Offensivspieler das Trikot der DFB-Juniorenteams von der U17 bis zur U21. In der vergangenen Saison war Naki zu Genclerbirligi Ankara in die türkische Süper Lig gewechselt.

jk/sn (dpa, bild.de)