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Nach Corona-Fall: Hülkenberg zurück in der Formel 1

31. Juli 2020

Nach dem positiven Coronatest von Sergio Perez beruft der Formel-1-Rennstall Racing Point den Ende 2019 bei Renault ausgemusterten Nico Hülkenberg als Ersatz für den Mexikaner nach Silverstone.

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F1 WM 2020 | Nico Hulkenberg
Bild: Imago Images/Motorsport Images/HOCH ZWEI/G. Dunbar

Der deutsche Rennfahrer Nico Hülkenberg gibt ein überraschendes Blitz-Comeback in der Formel 1. Nach dem positiven Coronavirus-Fall des Mexikaners Sergio Perez übernimmt der 32-Jährige aus Emmerich kurzfristig das freie Cockpit beim Team Racing Point. Das gab der Rennstall am Freitag bekannt. Hülkenberg, der die Erfahrung von 177 Rennen in der Motorsport-Königsklasse mitbringt, wird beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone schon am Freitagmittag ins Auto steigen und das erste Training bestreiten. Das Rennen findet am Sonntag (15.10 Uhr/MEZ) statt.

Hülkenberg fuhr bis 2016 mit einer Unterbrechung vier Jahre lang für Racing Points Vorgänger-Rennstall Force India und ist derzeit ohne Vertrag. Zuletzt war der Deutsche von 2017 bis 2019 für Renault aktiv und hatte im Vorjahr keinen neuen Kontrakt mehr für 2020 erhalten. In diesem Jahr arbeitet er auch als TV-Experte. Bereits seit Donnerstagabend hielten sich Gerüchte, er könne bei seinem ehemaligen Arbeitgeber für Perez einspringen. Zunächst war aber noch ein negativer Coronavirus-Test notwendig, erst wenige Minuten vor dem Training durfte er kurz vor 12 Uhr auf das Gelände.

Perez mindestens für zwei Rennen raus

Sergio Perez bei einem Telefonat
Sergio Perez wurde positiv auf Covid-19 getestet. Bild: Imago Images/Nordphoto

Den konnte der 30 Jahre alte Perez am Donnerstag nicht nachweisen und sorgte für den ersten prominenten Corona-Fall in der Formel 1. Der WM-Sechste darf nicht in Silverstone starten und befindet sich derzeit in Quarantäne. Auch ein Start beim zweiten Grand Prix in England in einer Woche an gleicher Stelle scheint nicht möglich.

Nach einem zunächst nicht eindeutigen Ergebnis war erst sein zweiter Test positiv. Perez hatte auch Kontakt mit wenigen Teammitgliedern von Racing Point, die vorsorglich ebenfalls isoliert wurden. Der Austragung des Rennens steht nichts im Wege, da sich Perez noch gar nicht an der Strecke befunden hatte. Der Zutritt zum Gelände wäre nur mit einem negativen Testergebnis möglich gewesen. Das Personal der Formel 1 wird regelmäßig getestet, mindestens alle fünf Tage.