"Nein" zu den Wahlen in Honduras
20. November 2009Der gestürzte Präsident Manuel Zelaya hat zum Boykott der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 29.November aufgerufen, seine Anhänger muss er dabei nicht mehr groß überzeugen: ihre Ablehnung malen sich die Zelaya-Unterstützer in der Hauptstadt Tegucigalpa auf ihre Hände. Durch den Staatsstreich von Ende Juni seien laut Zelaya die verfassungsgemäßen Institutionen des Staates "mit Gewalt zerstört" worden. Nur durch eine Verschiebung der Wahlen könne die "internationale Glaubwürdigkeit des Landes wieder hergestellt werden". Der Putschpräsident von Honduras, Roberto Micheletti, wird sich indes vorübergehend aus der Regierung zurückziehen. Vom 25. November bis zum 2. Dezember will er auf die Ausübung seiner Amtsfunktionen verzichten - dies solle den Wahlberechtigten eine "Reflexion" erlauben. (pi/ap)