Neue Ausstellung in Mauer-Gedenkstätte
5. November 2014Die neue Dauerausstellung im Dokumentationszentrum an der Bernauer Straße erzählt auf 420 Quadratmetern die Vorgeschichte des Mauerbaus, beschäftigt sich mit dem Leben im geteilten Berlin und nimmt den Mauerfall am 9. November 1989 in den Blick. Am Sonntag (09.11.2014) wird die Ausstellung in der Berliner Mauer-Gedenkstätte von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet.
590 Exponate auf 420 Quadratmetern
Ziel der Neukonzeption sei, die "gesamtdeutsche und gesamtberlinerische Geschichte" darzustellen, sagte Axel Klausmeier, der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, am Mittwoch (05.11.2014). Gezeigt werden rund 590 Exponate, darunter historische Filme und Tonaufnahmen sowie Zeitzeugen-Interviews, etwa mit dem Regisseur Konrad Weiß, dem Stasi-Bundesbeauftragten Roland Jahn und Fluchthelfern.
Die Zeitzeugnisse erzählen die jüngere deutsche Geschichte sehr anschaulich und sie belegen auch, dass sich Ost- und Westberlin bis zum Bau der Mauer am 13. August 1961 gar nicht so unähnlich waren. Das wichtigste Exponat aber befindet sich außerhalb des Dokumentationszentrums: Es ist ein erhaltenes Teilstück der Berliner Mauer, das auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht. Zwölf Monate dauerten die Sanierung und der Umbau der Gedenkstätte. Die Kosten – drei Millionen Euro – übernahmen der Bund, das Land und die Lottostiftung.
rey/pg (dpa, epd)