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Neue Lungenkrankheit auch in Thailand

13. Januar 2020

Nach dem Ausbruch einer mysteriösen Lungenkrankheit in China hat eine Reisende aus Wuhan das Virus nach Thailand eingeschleppt. Der 61-Jährigen geht es den Umständen entsprechend.

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Thailand l Erster Fall von neuartiger Lungenkrankheit - Symbolbild
Mitarbeiter auf der Isolierstation eines thailändischen Krankenhauses (Archiv) Bild: Getty Images/AFP/P. Kittiwongsakul

Jetzt hat auch Thailand seine ersten Fall. Eine Frau aus der zentralchinesischen Metropole Wuhan wird seit dem 8. Januar in einem thailändischen Krankenhaus behandelt, wie Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilten. Inzwischen erhole sich die 61-Jährige wieder, hieß es weiter. Auch in Hongkong, Südkorea und Singapur gibt es Verdachtsfälle, bestätigt hat sich noch keiner von ihnen. 

Mehrere asiatische Staaten haben inzwischen ihre Vorsichtsmaßnahmen bei der Einreise an Flughäfen und Bahnhöfen verstärkt, insbesondere für Reisende aus Wuhan. So wurden Fieberkontrollen eingeführt, um eine befürchtete Ausbreitung zu vermeiden. Die amerikanische Botschaft in Peking gab eine Reisewarnung für Wuhan aus.

China Wuhan City mit Marktplatz
Eine Marktverkäuferin in Wuhan hat die Trage mit ihrem Kleinkind zwischen Hühnerkäfigen abgestellt (Archiv) Bild: Getty Images/China Photos

Die neue Lungenkrankheit war im Dezember erstmals in Wuhan aufgetreten. Auslöser ist ein neuer Erreger aus der Familie der Coronaviren. Es wird vermutet, dass das Virus von einem Tiermarkt in der Metropole stammt.

Coronaviren treten weltweit bei Tieren und Menschen auf; bei Menschen können sie zu meist harmlosen Erkrankungen der Atemwege führen. Allerdings gehören auch die Erreger gefährlicher Atemwegskrankheiten wie Sars und Mers dazu. An Sars waren in den Jahren 2002 und 2003 knapp 350 Menschen auf dem chinesischen Festland und knapp 300 weitere in Hongkong gestorben.

Keine Neuinfektionen in Wuhan

Von den 41 in Wuhan registrierten Patienten ist nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörden bislang ein Mann an der Krankheit gestorben. Seit dem 3. Januar soll es dort zudem keine Neuinfektionen gegeben haben.

Die chinesischen Behörden hatten am Sonntag die Gensequenz des neuen Virus der WHO übergeben. Damit können Ärzte bei Verdachtsfällen rascher Diagnosen erstellen. Labortest hätten auf diese Weise das Virus bei der Patientin in Thailand bestätigt, erklärte der WHO-Sprecher.

se/uh (afp, ap, dpa)