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Neue Probleme bei Boeings Dreamliner

8. März 2014

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat Probleme mit den Tragflächen seiner Flugzeuge vom Typ Dreamliner eingeräumt. Während der Montage von etwa 40 der Maschinen seien Haarrisse entdeckt worden, erklärte der Airbus-Konkurrent.

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Boeing 787 (Foto: picture alliance/AP)
Bild: picture-alliance/AP

Hintergrund sei ein neues Fertigungsverfahren des japanischen Zulieferers Mitsubishi Heavy Industries. Die Beseitigung des Problems an den Tragflächen werde pro Maschine des Typs Boeing 787 ein bis zwei Wochen in Anspruch nehmen. Keines der betroffenen 42 Flugzeuge sei bereits fertiggestellt, so Boeing.

Durch die notwendigen Nachbesserungen könne sich die Auslieferung der im Bau befindlichen Großraum-Passagiermaschinen verzögern, insgesamt halte man aber an dem Ziel fest, in diesem Jahr wie geplant 110 Dreamliner an die Kunden zu übergeben, betonte der Flugzeugbauer. Von den bislang 123 ausgelieferten Maschinen ist den Angaben zufolge keine von den Problemen mit den Tragflächen betroffen.

Gravierende Probleme mit Batterien

In der Vergangenheit hatte das Unternehmen mit dem Dreamliner wiederholt Negativschlagzeilen gemacht. So gab es Anfang 2013 ein Flugverbot für sämtliche bereits ausgelieferte Boeing 787, wegen gravierender Probleme mit den Batteriezellen an Bord. Monatelang musste die gesamte Dreamliner-Flotte am Boden bleiben, nachdem eine Batterie Feuer gefangen hatte und eine Maschine in Japan notlanden musste.

Airbus-Probleme mit A-380-Tragflügeln

Am Freitag war bekannt geworden, dass auch Konkurrent Airbus die Flügel seines Vorzeigeflugzeugs A-380 erneut genauer unter die Lupe nehmen muss. Bei Überprüfungen an einem "Übermüdungstestflugzeug" sind nach Angaben des europäischen Flugzeugbauers Materialermüdungen in einem Bereich der Flügel festgestellt worden. Alle A-380-Kunden seien informiert worden, sagte ein Airbus-Sprecher in Toulouse.

Die Prüfintervalle für diesen Bereich sollen nun von zwölf auf sechs Jahre reduziert werden. In diesen Zeiträumen stünden ohnehin umfassende Überprüfungen an. Bisher gebe es keine entsprechenden Beobachtungen bei bereits im Einsatz befindlichen Maschinen. Die Ermüdung im Testflieger sei nach der dreifachen Zeit eines kalkulierten A-380-Lebens aufgetreten. Bei Airbus wird der Vorgang als "normaler Sicherungsprozess" eingeschätzt.

qu/wa (dpa, rtr)