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Neuer Handelsriese entsteht

24. Juli 2016

Die Verträge sind unterzeichnet: Die Fusion des niederländischen Supermarktkonzerns Ahold mit seinem belgischen Konkurrenten Delhaize ist perfekt.

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Broschüre mit den Logos von Ahold und Delhaize (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images/AFP/Belga/L. Dieffembacq

Nachdem auch die US-Wettbewerbshüter den Deal genehmigt hatten, konnten Vertreter von Ahold und Delhaize den Zusammenschluss endlich besiegeln, wie beide Unternehmen bestätigten. Mit der Fusion entsteht ein Einzelhandelsriese mit mehr als 6500 Geschäften und mehr als 375.000 Arbeitnehmern in Europa und den USA.

Ahold ist mit einem Umsatz von rund 38 Milliarden Euro deutlich größer als Delhaize und soll 61 Prozent des neuen Konzerns halten. Die Niederländer erhoffen sich durch den Zusammenschluss von 2019 an Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Euro pro Jahr.

"Ahold Delhaize ist bereit für einen starken Start", sagte Ahold-Aufsichtsratschef Jan Hommen. Der Delhaize-Vorstandsvorsitzende Mats Jansson nannte die Fusion "historisch". 2006 war eine schon damals geplante Fusion noch gescheitert.

'Albert Heijn'-Supermarkt in Amsterdam (Foto: AP)
Marktführer in den Niederlanden: Ahold-Supermarkt der Kette "Albert Heijn"Bild: picture-alliance/AP Photo/P. Dejong

Zu starke Konkurrenz

Auf dem deutschen Markt konnten sich Ahold und Delhaize bisher nicht durchsetzen. Ahold ist lediglich mit wenigen Läden der Minimarkt-Kette "Albert Heijn to go" in Nordrhein-Westfalen vertreten. Delhaize wagte 2003 den Sprung nach Deutschland, zog sich aber schon 2009 wieder zurück. Die vier deutschen Supermärkte der belgischen Kette in Köln und Aachen übernahm der Handelskonzern Rewe.

wa/ml (dpa)