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Politik

Norwegen: Energiespeicher für Europa

8. Juli 2014

In Norwegen ist Strom extrem günstig. Das Land versorgt sich zu fast 100 Prozent aus Wasserkraft. Und Norwegens Technologie bietet mit seinen Pumpspeicherwerken ideale Voraussetzungen, um die Schwankungen bei den erneuerbaren Energien auch für das Ausland auszugleichen.

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Für die deutsche Energiewende ist eine enge Partnerschaft mit Norwegen von zentraler Bedeutung. Aber wollen die Norweger überhaupt der "Akku Europas" werden? Die staatlichen Energieversorger wittern einen Milliardenmarkt. Wenn ab 2020 ein Drittel des Stromes in Deutschland aus Wind- und Solaranlagen kommen soll, braucht es gewaltige Speicher, um das Netz auch bei Flaute und Regenwetter stabil zu halten. Einen weiteren Ausbau der Wasserkraft sehen viele Norweger allerdings mit Sorge. Von den 28 großen Wasserfällen im Land sind nur 2 von der Stromproduktion unbehelligt geblieben. Werden in Zukunft gigantische Hochspannungsleitungen den Blick auf den romantischen Fjord trüben? Und auch Verbraucherschützer fürchten, dass drastisch erhöhte Strompreise auch im reichsten Land Europas nicht von allen mitgetragen werden können. Denn fast alle Häuser werden mit Strom geheizt und die Winter im hohen Norden sind lang und kalt.