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Notstand im Weltnaturerbe Galapagos

23. Dezember 2019

Nach der Havarie eines Frachtschiffs vor der Küste der Galapagos-Inseln hat die ecuadorianische Regierung den Notstand für die Inselgruppe ausgerufen. Das Schiff verliert Diesel-Kraftstoff.

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Ecuador ruft nach Diesel-Austritt vor Galapagos-Inseln Notstand aus
Bild: Getty Images/AFP/R. Buendia

Der aus dem gesunkenen Schiff austretende Diesel-Kraftstoff bedroht die zum Weltnaturerbe zählenden Galapagos-Inseln. Die Ausrufung des Notstandes erlaubt es den Behörden, Maßnahmen zu ergreifen, um das einzigartige Ökosystem im Pazifik zu schützen.

Das Unglück ereignete sich den Angaben zufolge an einem Pier vor San Cristóbal, der östlichsten Insel des Archipels. Ein Kran war während der Verladung eines Containers zusammengebrochen. Der herabstürzende Container beschädigte das Schiff schwer und brachte es zum Sinken. Auf dem Schiff seien ungefähr 2500 Liter Diesel-Kraftstoff gelagert gewesen. 

Das Militär sowie Umweltaktivisten seien dabei, Schutzbarrieren zu errichten, um die Auswirkungen durch das Unglück einzudämmen, teilte der Galapagos-Nationalpark mit. Zudem würden ölabsorbierende Mittel eingesetzt. Ecuadors Umweltminister Raúl Ledesma twitterte, die Regierung habe "Sofortmaßnahmen" ergriffen, um Gefahren für die Umwelt zu reduzieren.

Die 1978 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Galapagos-Inseln gehören zu Ecuador und liegen tausend Kilometer westlich der südamerikanischen Küste. Die Artenvielfalt der Flora und Fauna auf den abgelegenen Vulkaninseln ist weltweit einzigartig. Zu den nur dort vorkommenden Arten zählen auch Meerechsen, Landleguane und Galápagosfinken. Der britische Naturforscher Charles Darwin (1809-1882) entwickelte nach seinem Besuch der Inseln im Jahr 1835 seine Evolutionstheorie von der Entstehung der Arten.

qu/se (afp, dpa)