Notstand in Kalifornien wegen Wetterextremen
15. Januar 2023Präsident Biden ordnete Bundeshilfen für Wiederaufbau- und Reparaturarbeiten in den betroffenen Regionen Kaliforniens an. Zuschüsse könne es auch für Notunterkünfte und nicht versicherte Sachschäden geben, hieß es weiter. Seit dem 26. Dezember sind mindestens 19 Menschen bei Überflutungen, Stromausfällen, Schlammlawinen und Erdabbrüchen ums Leben gekommen, wie die US-Regierung mitteilte.
Am Samstag war eine neue Wetterfront mit Starkregen, Schnee und Böen auf die Küste des südwestlichen US-Bundesstaates gestoßen und sorgte erneut für Überschwemmungen. Stromleitungen waren beschädigt. Rund 20.000 Haushalte hatten nach Angaben der Website poweroutage.us gegen Mitternacht (Ortszeit) keinen Strom.
Fast 26 Millionen Kalifornier sind nach Angaben des US-Wetterdienstes NWS weiterhin von Hochwasserwarnungen betroffen. Zehntausende Menschen waren aufgerufen, ihr Zuhause zu verlassen. In den Bergen führten die Niederschläge zu starken Schneefällen. Die Behörden warnten vor Lawinengefahr.
Das von jahrlanger Dürre betroffene Kalifornien erlebt seit Wochen Winterstürmen mit so heftigen Regen- und Schneefällen, wie es sie in einigen Gebieten seit 150 Jahren nicht mehr gegeben hat. In manchen Regionen ist innerhalb weniger Tage 50 Prozent der durchschnittlichen Niederschlagsmenge eines ganzen Jahres registriert worden.
ust/qu (dpa, afp, ap)