Vereint im Gedenken an die Terroropfer
30. November 2015Am "Bataclan" wurde Barack Obama vom französischen Staatschef François Hollande und der Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, erwartet.
Ein starkes Polizeiaufgebot hatte schon vor dem Eintreffen der beiden Präsidenten und der Bürgermeisterin den Boulevard Voltaire vor der Konzerthalle weiträumig abgeriegelt. Seit den jüngsten Terroranschlägen herrscht Ausnahmezustand in Frankreich.
Der US-Präsident ist zu den Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen nach Paris gekommen, die an diesem Montag im Vorort Le Bourget beginnen. Obama plant unter anderem bilaterale Gespräche mit Frankreichs Präsident Hollande, dem chinesischen Staatschef Xi Jinping und dem indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi.
Der Konzertsaal wurde zur tödlichen Falle
Im Pariser Veranstaltungsort "Bataclan" war am Abend des 13. Novembers ein Konzert der amerikanischen Band "Eagles of Death Metal" angesetzt. Das Konzert der Band wurde für 90 Besucher zur tödlichen Falle.
Der Auftritt lief schon, als die Terroristen mit Sprengstoffgürteln und Maschinengewehren eindrangen. In Augenzeugenberichten heißt es, die Attentäter hätten mindestens drei Mal nachgeladen. Sie seien nicht maskiert gewesen und hätten ohne Rührung und Mitleid wahllos gemordet.
Das Bataclan will wieder öffnen
Das "Bataclan" mitten im Zentrum von Paris ist seit seiner Errichtung Ende des 19. Jahrhunderts als Konzertsaal genutzt worden. Mit seiner Fassade im Stile einer chinesischen Pagode und seinen roten Sesseln gilt das "Bataclan" als eine der angesagten Lokalitäten der französischen Hauptstadt. Der Eigentümer hat inzwischen mitgeteilt, man werde weitermachen und so bald wie möglich wieder öffnen.
haz/ml (dpa, rtr)