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Oberklasse glänzt mit Rekorden

9. April 2013

BMW, Audi und Daimler feiern im ersten Quartal Rekordverkäufe. Doch die Krise in Europa hinterlässt Spuren: Das Wachstum verlangsamt sich - Branchenprimus VW rutscht sogar ins Minus.

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Logos der Firmen BMW und Mercedes-Benz (Foto: dpa)
Symbolbild BMW und Daimler LogosBild: picture-alliance/dpa

Die deutschen Autobauer kommen weiter ohne größere Schrammen durch die Autokrise. Die drei Oberklasse-Hersteller BMW, Audi und Daimler verbuchen im ersten Quartal erneut Bestwerte. Die Münchner fuhren wie die Rivalen aus Ingolstadt und Stuttgart das beste Startquartal der Firmengeschichte ein. Allerdings ließ das Wachstumstempo ein wenig nach.

Rekordverkäufe bei VW und BMW

Deutlicher bekam Volkswagen die Krise in Europa zu spüren. Die Konzern-Kernmarke VW musste im März ein Absatzminus einstecken, vor allem wegen Rückgängen auf dem Heimatkontinent. Die weltweiten Auslieferungen sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 Prozent auf 532.400 Fahrzeuge, wie VW am Dienstag in Wolfsburg mitteilte. Vor allem in Westeuropa stand ein kräftiges Minus zu Buche, während die Marke in China und den USA weiter zulegte. Der Rückgang im März ist das erste Absatzminus der Marke VW in einem Monat im Vergleich zum Vorjahresmonat seit fast dreieinhalb Jahren.

Premiummarken auf der Überholspur

BMW verkaufte im ersten Quartal weltweit 448.200 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Auch hier ließ das Tempo ein wenig nach. Das Verkaufsplus betrug 5,3 Prozent, vor einem Jahr hatte der Absatz noch um 11,2 Prozent zugelegt.

Bei der VW -Tochter Audi, die BMW bis 2020 als Marktführer in der Oberklasse ablösen will, bremste ebenfalls die Absatzkrise in Europa das Geschäft im März, wenn auch weniger stark als etwa bei VW. Mit dem Jahresstart ist Audi trotzdem zufrieden, in den ersten drei Monaten legte der Absatz um knapp sieben Prozent auf 369.500 Autos zu. Auf dem größten Markt China knackte Audi erstmals die Marke von 100.000 Autos im ersten Quartal.

Daimler profitierte im ersten Quartal von neuen Modellen. In den ersten drei Monaten des Jahres wurde daher mit 350.530 verkauften Autos ein neuer Absatzrekord erreicht. Auf dem Heimatmarkt Deutschland fielen die Verkäufe indes um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In Westeuropa stagnierten sie von Januar bis März nahezu.

ul/gri (dpa, rtr)