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Panne verzögert Steinmeiers Afrika-Reise

1. Mai 2016

Mit einem lauten Knall ist an einem Regierungsflugzeug mit Außenminister Steinmeier an Bord kurz vor dem Abheben ein Reifen geplatzt. Es war nicht das erste Mal, dass Steinmeier wegen einer Panne zeitweise festsaß.

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Deutschland Steinmeier auf der Sicherheitskonferenz in München (Foto: dpa)
Bild: Reuters/M. Dalder

Neues Pech für Außenminister Frank-Walter Steinmeier (Artikelbild): Beim Start zu einer Afrika-Reise ist auf dem Flughafen Berlin-Tegel bei Steinmeiers Regierungsflugzeug einer der Reifen geplatzt. Der Airbus A340 musste gegen 13.20 Uhr, als die Maschine kurz vor dem Abheben war, auf der Startbahn eine Vollbremsung machen. Die etwa 60 Passagiere hörten im Flugzeug einen lauten Knall. Verletzt wurde niemand.

Die Maschine stand dann minutenlang auf der Startbahn, die für den sonstigen Flugverkehr gesperrt werden musste. Anschließend wurde sie zur Untersuchung auf eine Parkposition geschleppt. Nach dem Reifenwechsel ging es dann erst mehr als drei Stunden später los nach Afrika.

Zunächst hatte es aus dem Cockpit geheißen, die Maschine sei mit einem Schwarm Vögel zusammengestoßen. Nach einigen Minuten kam dann aber die Ansage, dass während des Starts ein Reifen geplatzt sei. Der Airbus A340 hat insgesamt zwölf Reifen. Aus Sicherheitsgründen waren rund um die Maschine mehrere Fahrzeuge der Flughafen-Feuerwehr im Einsatz.

Zweite Panne innerhalb weniger Wochen

Für Steinmeier ist dies innerhalb von wenigen Wochen bereits das zweite Malheur mit einem Regierungsflieger: Im vergangenen Monat war der SPD-Politiker auf dem Flughafen der chinesischen Millionenstadt Changsha hängen geblieben, weil ein Motor kaputt gegangen war und nicht sofort ein Ersatzteil beschafft werden konnte. Steinmeier kam deshalb zu einem Treffen der G7-Außenminister in Japan viele Stunden zu spät.

Steinmeier will zusammen mit Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault bis Dienstag die westafrikanischen Länder Mali und Niger besuchen. Wichtigste Themen sind der Kampf gegen islamistischen Terror und die Flüchtlingskrise.

stu/as (afp, dpa)