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Paul Ryan neuer Chef des US-Repräsentantenhauses

29. Oktober 2015

Der Republikaner löst damit John Boehner ab. Ryan hatte lange gezögert als Kandidat anzutreten - denn ein republikanisches Grüppchen im Parlament begehrt gerne gegen die Parteispitze auf.

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Paul Ryan (Foto: getty Images)
Bild: Getty Images/C. Somodevilla

Der republikanische Kongressabgeordnete Paul Ryan ist neuer Chef des US-Repräsentantenhauses. Die Abgeordneten wählten den 45-jährigen Abgeordneten aus Wisconsin zu ihrem neuen "Speaker". Ryan erhielt 236 Stimmen, für Nancy Pelosi von den Demokraten votierten 184 Abgeordnete. Der Wahl Ryans war ein wochenlanger parteiinterner Machtkampf bei den Republikanern vorausgegangen, die im Repräsentantenhaus die Mehrheit stellen.

Bei der Nominierungsabstimmung am Mittwoch hatte sich Ryan mit 200 Stimmen gegen seinen Kontrahenten Daniel Webster vom rechten Parteiflügel durchsetzen können, für den 43 Republikaner votierten.

Ryan löst Boehner ab

Der Chef des US-Repräsentantenhauses ist protokollarisch nach Präsident und Vizepräsident die Nummer drei im Staat. Als Hüter der Gesetzgebungsagenda in der Kongresskammer kann er Debatten ansetzen und Gesetze zur Abstimmung freigeben.

John Boehner (Foto: rtr)
John BoehnerBild: Reuters/G. Cameron

Ryan tritt die Nachfolge von John Boehner an. Dieser hatte im September nach vier turbulenten Jahren an der Spitze des Repräsentantenhauses unter dem Druck des erzkonservativen Flügels seiner republikanischen Partei seinen Rücktritt angekündigt.

Ryan hatte lange gezögert, nach der Rücktrittserklärung von Boehner seinen Hut in den Ring zu werfen. Die Republikaner-Fraktion ist schwer kontrollierbar, insbesondere eine Gruppe von 40 erzkonservativen Abgeordneten rebellierte immer wieder gegen die Parteiführung.

chr/mm (afp, dpa)