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Pazifik-Region: Appelle an Weltgemeinschaft

14. Juli 2022

Die Konsequenzen der Klimaerwärmung sind in Pazifik-Staaten bereits heute deutlich spürbar. Der Meeresspiegel steigt, Stürme werden stärker. Beim Suva-Gipfel pochen die Regierungschefs auf globale Gegenmaßnahmen.

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Fidschi Suva | Pacific Islands' Forum mit Videoschalte Kamala Harris
Treffen der Regierungschefs der gefährdeten Pazifik-Inseln: Sie wollen weitere Schäden vermeidenBild: William West/AFP

Während China und die Vereinigten Staaten um Einfluss in der Pazifik-Region kämpfen, machen sich die dortigen Inselstaaten gemeinsam gegen die Folgen der Klimaerwärmung stark. Die Staatschefs wollen die Aufmerksamkeit der Industrieländer weg von geopolitischen Zänkereien zurück auf die Klimakrise lenken.

In einem gemeinsamen Strategiepapier, das auf einem dreitägigen Gipfeltreffen in Fidschis Hauptstadt Suva entstand, rufen sie die Weltgemeinschaft eindringlich zum Handeln auf. Es seien "dringende, robuste und transformative Maßnahmen" notwendig, um die "schlimmsten Szenarien" für die Länder der Gipfelteilnehmer zu verhindern.

USA zeigen Flagge

Auf dem Gipfeltreffen spielte auch die Rivalität zwischen den Vereinigten Staaten und China in der Region eine bedeutende Rolle. So kündigte US-Vizepräsidentin Kamala Harris in Suva per Videobotschaft an, Washington werde neue Botschaften in Tonga und Kiribati eröffnen. Zudem werde man einen Regionalgesandten ernennen und weitere 600 Millionen Dollar für die Region – im Zuge eines Fischereiabkommens – zur Verfügung stellen.

Fidschi Suva | Pacific Islands' Forum mit Videoschalte Kamala Harris
Durch wirtschaftliche Unterstützung stärken die USA ihre politische Präsenz in der RegionBild: William West/AFP

China versucht bereits seit einiger Zeit eine größere militärische Präsenz in der Region aufzubauen. Peking unterzeichnete neulich ein weitreichendes Sicherheitsabkommen mit den Salomonen. Doch in Suva machte Manasseh Sogavare, Regierungschef der Salomonen, klar: In seinem Land sei die Einrichtung eines ausländischen Militärstützpunktes nicht geplant. Denn das könnte den Inselstaat zu einem "Feind" im Pazifik machen – und das könne er sich nicht leisten.

laa/kle (afp, rtre)