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Politik

Pentagon warnt vor Wiedererstarken des IS

4. Februar 2019

Mit dem Sieg über die Terrormiliz "Islamischer Staat" habe die US-Armee ihr Ziel in Syrien erreicht, hieß es. Doch der geplante Truppenabzug könnte nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums böse Folgen haben.

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IS-Flagge
Bild: picture-alliance/dpa

Nach dem angekündigten Abzug der US-Truppen aus Syrien befürchtet das US-Verteidigungsministerium ein Wiedererstarken der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Ohne entsprechenden Druck könnte der IS "wahrscheinlich innerhalb von sechs bis zwölf Monaten wieder aufleben" und einen Teil des verlorenen Geländes zurückgewinnen, heißt es in einem Pentagon-Bericht.

Der IS sei immer noch zu Offensiven in der Lage, so die Einschätzung aus Washington. Die von der Kurdenmiliz YPG kontrollierten "Syrischen Demokratischen Kräfte" (SDF) kämpften zwar weiter gegen den IS, seien aber stark auf die Unterstützung der Koalition angewiesen. Die Türkei - die Teil der Koalition ist - betrachtet die YPG jedoch als Terrororganisation. In dem Bericht wird auch darauf verwiesen, dass die Türkei seit 2017 an keinen Bodenoperationen gegen den IS mehr teilgenommen habe. Am Mittwoch findet in Washington ein Außenministertreffen der Anti-IS-Koalition statt, an dem auch Bundesaußenminister Heiko Maas teilnimmt.

Syrien Qamischli SDF Truppen
Brauchen wohl Unterstützung: YPG-KämpferBild: Getty Images/AFP/D. Souleiman

"Werden zurückkommen"

US-Präsident Donald Trump hatte den Abzug der rund 2000 US-Soldaten in Syrien Mitte Dezember angekündigt, bisher aber keinen Zeitplan dafür bekanntgegeben. Zuletzt betonte er allerdings: "Wir werden zurückkommen, wenn wir müssen. Wir haben sehr schnelle Flugzeuge, wir haben sehr gute Frachtflugzeuge." Die USA würden Soldaten im Irak belassen, versicherte Trump zugleich. Vom Irak aus würden die USA den Iran überwachen. Zugleich würden die Truppen von dort aus den IS bekämpfen, während die US-Soldaten aus Syrien "langsam" abzögen.

wa/cgn (dpa)