Peter Fonda - der letzte Easy Rider tritt ab
17. August 2019Hollywood trauert um Peter Fonda. Er starb mit 79 Jahren an Lungenkrebs. Der amerikanische Schauspieler ist durch den Kult-Film "Easy Rider" berühmt geworden. 1969 spielte Fonda den Motorradfreak "Captain America" und wurde zum Idol der Hippie-Bewegung und zum Helden des Neuen Hollywoods. Der Film mit ihm, Dennis Hopper und Jack Nicholson, in dem Motorradrocker im Drogenrausch durch die USA fahren, schrieb Kinogeschichte. Mit 30 Jahren kostete Peter Fonda den Erfolg aus, er feierte Partys mit den Beatles, den Rolling Stones und den Doors.
Die Familie des Schauspielers trauert um einen "liebenswerten und gütigen" Mann und feiert zugleich seinen "unbeugsamen Geist und seine Lebenslust". "Zu Ehren von Peter, bitte erhebt ein Glas auf die Freiheit", heißt es in der Mitteilung seiner Angehörigen. Schwester Jane Fonda schrieb: "Ich hatte in diesen letzten Tagen eine wundervolle Zeit mit ihm alleine. Er schied lachend aus dem Leben". Doch sie sei nun sehr traurig, erklärte die 81-Jährige.
Regisseur Rob Reiner (72) würdigte den Verstorbenen als "revolutionären Filmemacher während revolutionären Zeiten". Man werde seinen Geist vermissen. Der britische Regisseur Edgar Wright (45) nannte Fonda "Legende der Gegenkultur, bahnbrechender Schauspieler und rundherum ein Held im wirklich Leben".
Peter Fonda erhielt als Drehbuchautor eine Oscar-Nominierung. Als Regisseur machte er sich mit Produktionen wie "Der weite Ritt" (1970) und dem Science-Fiction-Film "Expedition in die Zukunft" (1973) einen Namen. Eine weitere Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller brachte ihm das Drama "Ulee's Gold" (1998) ein.
rb/qu (afp, ap, dpa)