Philippinen werfen China Einsatz von Wasserkanonen vor
10. Dezember 2023Eines der Schiffe habe einen schweren Motorschaden erlitten und musste zurück an Land geschleppt werden, bei dem anderen sei ein Mast gebrochen, teilten die Philippinen mit. Die chinesische Küstenwache betonte, die philippinischen Schiffe seien dort "illegal" und "ohne Zustimmung der chinesischen Regierung" unterwegs gewesen. Die Küstenwache habe daraufhin Kontrollmaßnahmen eingeleitet. Die Verantwortung liege ausschließlich auf philippinischer Seite.
Viele Länder melden Ansprüche an
China beansprucht fast das gesamte Südchinesische Meer, aber auch die Philippinen, Vietnam, Indonesien, Malaysia und Brunei reklamieren ihrerseits Teile des Seegebiets für sich, das für die Anrainerstaaten strategisch und wirtschaftlich wichtig ist. Dort werden Öl- und Gasvorkommen vermutet. Außerdem verläuft eine für den Welthandel wichtige Schifffahrtsroute durch das Gebiet. Der Ständige Schiedsgerichtshof hatte 2016 erklärt, dass Chinas Ansprüche keine rechtliche Grundlage haben.
Bei dem Vorfall vom Sonntag geht es um ein Gebiet, in dem es häufig zu Konfrontationen in einer Art Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Küstenwachen Chinas und der Philippinen kommt. Dabei geht es meist um philippinische Versorgungsschiffe für einen Militärstützpunkt auf einem Riff, dass zu den Spratly-Inseln gehört. Dort haben die Philippinen Soldaten auf einem alten Kriegsschiff stationiert, das 1999 an der Untiefe auf Grund gesteuert wurde, um ihre Seegebiets-Ansprüche zu untermauern.
haz/wa (rtr, dpa, afp)