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Philippinische Armee tötet Extremisten

31. Dezember 2015

Feuergefechte auf Jolo: Sicherheitskräfte kämpfen auf der philippinischen Insel gegen islamistische Rebellen. Der Einsatz ist doppelt brisant - die Extremisten haben mehrere westliche Geiseln in ihrer Gewalt.

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Regierungssoldaten im Süden der Philippinen (Archivbild)
Regierungssoldaten im Süden der Philippinen (Archivbild)Bild: picture alliance/dpa/B. Hajan

Ein Spezialkommando der philippinischen Armee hat auf der Insel Jolo zehn mutmaßliche Mitglieder der Islamistengruppe Abu Sayyaf getötet. Vorausgegangen seien heftige Gefechte zwischen Sicherheitskräften und rund 300 Extremisten, teilte ein Armeesprecher mit. Dabei seien auch acht Soldaten getötet oder verletzt worden.

Jolo liegt rund 1000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Abu Sayyaf kämpft im Süden der überwiegend katholischen Philippinen für einen eigenen Staat. Die Gruppe unterhält Verbindungen zur Terrorgruppe Al-Kaida. Zuletzt hat Abu Sayyaf der Dschihadisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS) Treue geschworen.

Geiseln als Geldquelle

Die Rebellen finanzieren ihren Kampf vor allem mit Lösegelderpressungen. Immer wieder bringen sie Ausländer in ihre Gewalt. Laut Militärangaben halten die Extremisten derzeit zwei Kanadier, einen Niederländer und einen Norweger fest. Im vergangenen Monat hatte die Gruppe eine malaysische Geisel enthauptet.

Bereits in der vorvergangenen Woche waren nach Aussage der Streitkräfte zahlreiche Islamisten getötet worden, als die Armee ein Abu-Sayyaf-Lager auf der südlichen Insel Basilan stürmte. Bei dem Einsatz, der sich über mehrere Tage erstreckte, waren demnach rund 300 Soldaten im Einsatz, die gegen rund 150 Extremisten kämpften. Die Armeeangaben lassen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.

jj/gri (dpa, rtr, afp)