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Pina-Bausch-Zentrum für 2022 geplant

5. April 2016

Pina Bausch war eine der bedeutendsten Tänzerinnen und Choreographinnen Deutschlands. Das derzeit ungenutze Schauspielhaus Wuppertal soll bis 2022 zu einem Tanztheater-Zentrum ausgebaut werden.

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Tänzerin bei einer Generalprobe eines Stücks im Opernhaus Wuppertal. Foto: Marius Becker/dpa
Bild: picture-alliance/dpa/M. Becker

Im Jahr 2013 schloss das Wuppertaler Schauspielhaus seine Pforten. Der Grund: Die Stadt konnte sich die Sanierung nicht leisten. Seit 1980 führte hier unter anderem das Ensemble der weltberühmten, 2009 verstorbenen Tänzerin und Choreographin Pina Bausch seine Stücke auf.

Diese Tradition soll in Zukunft wieder aufgenommen werden: Bis zum Jahr 2022 soll das Schauspielhaus mit einem Anbau zum "Pina-Bausch-Zentrum" erweitert werden. Dort soll dann auch das Ensemble "Tanztheater Pina Bausch" beherbergt sein, das nach Bauschs Tod seit 2013 von Lutz Förster geleitet wird. 2017 übernimmt Adolphe Binder die künstlerische Leitung. Zudem soll in dem Komplex ein Produktionszentrum für Gastproduktionen sowie die "Pina Bausch Foundation" unterkommen. Diese soll sich um den Erhalt des künstlerischen Vermächtnisses der Choreographin kümmern.

Pina Bausch
Pina BauschBild: picture-alliance/dpa

"Ausgesprochen positiv, dass wir so zügig vorankommen"

Die konkreten Planungen sollen 2017 beginnen. Insgesamt soll sich das Zentrum auf 16.000 bis 17.000 Quadratmeter erstrecken. Auf der bisherigen Parkplatz-Fläche neben dem Schauspielhaus ist ein Neubau geplant, für den ein Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben wird. Die Kosten werden zurzeit mit 58 Millionen Euro veranschlagt. Davon will der Bund 29 Millionen Euro übernehmen, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Wuppertal den Rest. Der Baubeginn ist für 2019 geplant, im Jahr 2022 soll das Zentrum fertiggestellt sein.

"Es ist ausgesprochen positiv, dass wir so zügig vorankommen", sagte Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD). Was die bisherige Planung angeht, zeigte er sich optimistisch - auch bei der Finanzierung des Projekts: "Wir danken Bund und Land und allen beteiligten Akteuren sehr für die Unterstützung."

rk/nf (dpa, Stadt Wuppertal)