Planet der Affen-Saga geht weiter: Sind Primaten die besseren Menschen?
Es sind grundlegende Fragen nach Moral und Ethik, die in dem Blockbuster angeschnitten werden. Auch der neueste Kinofilm "Planet der Affen: Survival" setzt auf diese Themen - und lässt die Action nicht zu kurz kommen.
Die Affen tauchen wieder auf...
1968 kam der erste "Planet der Affen"-Film in die Kinos - und entpuppte sich als Riesenerfolg. Fast 50 Jahre später erscheint nun der inzwischen neunte Teil. "Planet der Affen: Survival" ist jedoch keine Fortschreibung der Ursprungsstory, sondern Teil der Vorgeschichte des Originalfilms.
Mensch versus Affe
Auch in dem Film, der jetzt in die Kinos kommt, geht es um den Urkonflikt zwischen den Menschen und den zum Teil genmanipulierten Affen. Zum menschlichen Gegenspieler und zum Oberschurken der Filmhandlung wird ein verrückter US-Colonel, gespielt von Woody Harrelson.
Vielfältige Charaktere
Die große Stärke der Filme bestand schon immer darin, dass die Produzenten, Drehbuchautoren und Regisseure der Saga viel Wert auf die Ausformulierung der Filmcharaktere legten. Auch im neuen Film heißt Affe nicht gleich Affe. Verschiedene Spezies werden mit verschiedenen Eigenschaften ausgestattet - und ein kleines Mädchen fungiert als Brücke zwischen Mensch und Affe.
Emotionen: Menschen & Affen
Das kleine stumme Mädchen, gespielt von Amiah Miller, wird von den Affen während der Kriegswirren aufgegriffen. Zunächst wollen sich die Affen des Menschenkindes entledigen. Doch auch die Affen haben ein Herz - und sehen in dem Mädchen einen Menschen, der von menschlicher Niedertracht noch nichts an sich hat. Sie nehmen es bei sich auf.
Großartige Landschaften
Die Handlung des Films spielt über weite Strecken in wilden und rauen Schneelandschaften Nordamerikas und punktet mit vielen eindrucksvollen Landschaftspanoramen. Der Film wurde zum Teil mit einer 65-mm-Kamera aufgenommen, was besonders große und scharfe Bilder ermöglicht. Zudem wurde in 3D gedreht.
Auch ein Actionfilm...
Doch trotz des metaphysischen Kontextes der Filmhandlung kommen in "Planet der Affen: Survival" auch die Freunde des Action-Kinos auf ihre Kosten. Vor allem in der Schlusssequenz, in der die Truppen des US-Colonels (samt Sklavenaffen) gegen die befreiten Artgenossen antreten, kracht es gewaltig.
Die Ursprünge der Saga
Los ging es 1968. Regisseur Franklin J. Schaffner schuf mit "Planet der Affen" einen modernen Filmmythos. Charlton Heston spielte damals die menschliche Hauptrolle, die - wie in dieser Szene zu sehen - den Affen sehr nahe kommt. Bei Produktionskosten von knapp sechs Millionen US-Dollar spielte der Film ein Vielfaches wieder ein.
Sprung ins neue Jahrtausend gelungen
Nach dem Erfolg des Urfilms von 1968 kamen bis 1973 vier Fortsetzungen in die Kinos. 2001 gab es eine singuläre Neuverfilmung (unser Foto). Ein Jahrzehnt später wurde dann wiederum eine Trilogie gestartet, deren letzter Teil jetzt auf den Kinoleinwänden zu sehen ist.
Erfolgsrezept wird fortgesetzt
2014 war der bisher letzte Film der populären Reihe in die Kinos gekommen: "Planet der Affen: Revolution" (Foto). Die Regie hatte der US-Amerikaner Matt Reeves übernommen, der jetzt auch im neuesten Teil verantwortlich für die Inszenierung ist. "Planet der Affen: Survival" knüpft nun thematisch an den Vorgängerfilm an.
Weltweiter Kinostart
Der Film startete zunächst in Großbritannien und Irland in den Kinos, einen Tag später kam er in die USA auf die Leinwände. Jetzt dürfen sich auch die deutschen Kinozuschauer auf den mittlerweile neunten "Affen"-Film freuen. In den Vereinigten Staaten behauptet er sich mittlerweile gegen starke Konkurrenz an den Kassen und spiele Millionen ein.