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Podcast Wissenschaft - die aktuelle Folge

Hannelore Breuer18. Oktober 2013

Müllrecycling in Ozeanen +++ Teilchenbeschleuniger am CERN in Genf +++ Reha-Übungen am Computer +++ Amputationen bei Diabetes

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Plastik-Müll, Windeln und Tüten gelangen im Meer. (Foto: Lindsey Hoshaw)
Bild: Lindsey Hoshaw

Mit dem Schiff zum Müll

Geschätzte 100 Millionen Tonnen Müll dümpeln durch die Weltmeere und bilden inzwischen riesige Müllwirbel. Davon gerät der meiste Abfall vom Land ins Meer: Fehlende Recyclinganlagen, offene Müllkippen, auf denen verbrannt wird. Küsten- und Inselstaaten außerhalb der Industrieländer haben da meist ein gewaltiges Abfallproblem. Das will nun ein Unternehmer aus Deutschland lösen. Dirk Lindenau war einmal Besitzer einer großen Werft in Kiel. Jetzt hatte er die Idee eines Abfall-Recycling-Schiffs. Mit dem sollen Inselstaaten, wie die Kapverden oder Malediven, angefahren werden - um so ihr Müllproblem in den Griff zu bekommen. Frank Hajasch hat ihn besucht.

Im Reich der Teilchenphysiker

Bei der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) dreht sich alles um kleinste Teilchen. Oder besser gesagt: Die Teilchen drehen sich solange im Kreis, bis sie im größten Teilchenbeschleuniger der Welt, dem Large Hadron Collider (LHC), mit Lichtgeschwindigkeit aufeinanderknallen. Dann zerbersten sie in unzählige, noch winzigere Teilchen und werden dabei von vier riesigen Detektoren aufgezeichnet. Fabian Schmidt war vor Ort, um sich einen dieser Detektoren von nahem anzuschauen.

Der virtuelle Therapeut

Fraunhofer-Forscher aus Berlin haben zusammen mit Rehabilitationsmedizinern eine neue Technologie entwickelt, mit der sich Reha-Übung auch zu Hause ausüben lassen. Das Kernstück dabei ist eine kleine elektronische Reha-Box: Ausgestattet mit einem Mikrofon, einer Kamera und einer Internetverbindung wird sie an den Fernseher angeschlossen. Das System gibt auf dem Bildschirm Bewegungen vor, die der Patient ausführen soll. Die Kamera filmt anschließend die Bewegungen, eine Software analysiert sie und sendet dem Patienten unmittelbar Rückmeldung über mögliche Fehler oder Erfolge. Eine Reportage von Thomas Gith.

Müssen Amputationen wirklich sein?

Es ist wohl das Schlimmste, was einem Diabetiker passieren kann: Wenn ein Körperteil amputiert werde muss. Am häufigsten trifft dies die Füße, wenn ein langjähriger hoher Blutzucker die Nervenenden schädigt. Sie werden unempfindlich und der Betroffene verspürt keine Schmerzen mehr. Ein winziger Kratzer kann zu einer großen Wunde werden, die nicht mehr heilt. In Köln haben einige Ärzte ein Netzwerk gegründet - sie wollen dazu beitragen, Amputationen möglichst zu vermeiden. Ein Bericht von Gudrun Heise.

Redaktion und Moderation: Judith Hartl