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Preise fallen stärker als geschätzt

12. Februar 2015

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Januar noch stärker zurückgegangen, als ursprünglich geschätzt. Das lag vor allem an niedrigeren Energiekosten.

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Symbolbild Deutschland Inflation
Bild: picture-alliance/dpa

Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Januar 2015 um 0,4 Prozent niedriger als im selben Monat vor einem Jahr. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit.

Die Preise sind damit noch stärker gefallen als bisher angenommen. In einer ersten Schätzung Ende Januar hatten die Statistiker noch eine Rate von minus 0,3 Prozent ermittelt.

Die nun endgültig berechnete Preisrückgang ist der stärkste seit Juli 2009, als die Preise um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen waren.

Günstigere Energie

Hauptgrund für den aktuellen Rückgang ist der niedrige Ölpreis. Tanken war im Januar rund 15 Prozent günstiger als vor einem Jahr, Mineralölprodukte kosteten 20 Prozent weniger, Heizöl sogar 30 Prozent, so die Statistiker.

Gleichzeitig gab es nur moderate Preisänderungen für Strom und Gas. Energie insgesamt verbilligte sich demnach um neun Prozent. Die Energiepreise außen vor gelassen, hätte die Inflationsrate den Statistikern zufolge bei plus 0,8 Prozent gelegen.

Aber auch rückläufige Lebensmittelpreise waren mitverantwortlich für die Entwicklung. Die Preise für Nahrungsmittel gingen um 1,3 Prozent zurück. Deutlich günstiger wurden aber auch Geräte der Unterhaltungselektronik (-7,9 Prozent) und Telefone (-6,4 Prozent).

bea/zdh (dpa, afp)

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