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Asiatische Kunstobjekte erzielen bei Auktionen Rekordpreise

20. März 2015

Kunstexperten reiben sich verwundert die Augen: Nicht nur bestimmte Gemälde erzielen bei Versteigerungen Höchstpreise, sondern auch asiatische Kunst. Bei einer Auktion in New York explodierten die Preise.

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Auktionshammer Frühjahrsauktion Kunstauktionshaus Wendl
Bild: picture-alliance/dpa/Jan-Peter Kasper

Das erstaunte selbst die Auktionshäuser: Sowohl Sotheby's als auch Christie's meldeten Umsätze, die in der Spitze 140 Mal so hoch wie geschätzt waren. Die Versteigerung eines buddhistischen Textes am Donnerstagabend ging über 31 Minuten - normalerweise hat ein Stück nach ein bis zwei Minuten sein Höchstgebot erreicht.

Höchstgebot von Milliardär aus China

Dabei ging es um eine 600 Jahre alte Sammlung buddhistischer Texte. Sotheby's hatte 100.000, höchstens 150.000 Dollar dafür veranschlagt. Dann kam die Sammlung für mehr als 14 Millionen (13,2 Millionen Euro) unter den Hammer. Zunächst hatten 15 Interessierte mitgeboten, vier Bieter aus den USA und China blieben übrig. Das Stück bekam schließlich der chinesischen Milliardär Liu Yiqian.

Am selben Abend ging bei Christie's ein mehr als 200 Jahre alter reich bemalter Krug für 509.000 Dollar weg. Die Experten hatten mit nicht mehr als 5000 Dollar gerechnet. Auch viele andere Objekte wechselten für ein Vielfaches des geschätzten Preises die Besitzer.

Rätselraten

Über die Gründe der Preisexplosionen kann nur spekuliert werden, denn auf dem Kunstmarkt geht es längst nicht mehr nur um reine Sammelleidenschaft. Kenner der Kunstszene nennen immer wieder profitable Geldanlage, Flucht in Sachwerte, oder das öffentliche Untermauern des eigenen Status als Ursache.

kk/ab (dpa)