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Politik

Proteste mit Waffen, Fahnen und Feuer

Philipp Böll | Sabine Faber
24. Juni 2021

Es ist fast immer ernst, wenn Menschen gegen Ungerechtigkeit und Krieg oder für ihre Überzeugungen auf die Straßen gehen - ob in Afghanistan oder bei der EURO 2020. Doch auch Begegnungen können aufrütteln.

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Protest vieler Männer mit Waffen
Bild: Str./REUTERS

Während die Taliban in Afghanistan ständig neue militärische Erfolge verkünden, formiert sich offenbar Widerstand im Land. Hunderte haben sich freiwillig gemeldet, um Regierungstruppen im Kampf gegen die Taliban zu unterstützen. Die Zivilisten bewaffnen sich, um gegen die radikalen Islamisten zu kämpfen.

Regenbogenfarben trotz UEFA-Verbot

Flitzer mit Regenbogenfahne vor ungarischer Nationalmannschaft
Bild: Matthias Hangst/AP Photo/picture alliance

Eine Demonstration ganz anderer Art beschäftigt auch heute noch die Gemüter. Ein Flitzer mit Regenbogen-Flagge rannte beim letzten EURO-Gruppenspiel vor die Mannschaft aus Ungarn, als sie die Nationalhymne sang. Er ließ sich anschließend widerstandslos von Ordnern abführen. Die UEFA hatte ja verboten, dass das Olympia-Stadion in München mit den Regenbogenfarben erleuchtet wird.

Gegen den Siedlungsbau im Westjordanland

Mann mit Palästinensertuch, der einen Reifen trägt, vor einer Feuerwand
Bild: Mohamad Torokman/REUTERS

In Israel hat die neue Regierung einem weiteren Siedlungsausbau im Westjordanland zugestimmt. Die Zivilverwaltung, die dem Verteidigungsministerium unterstellt ist, genehmigte 31 Bauprojekte in dem Palästinensergebiet. Die Proteste sind flammend. 

Bewegendes Wiedersehen

Ingrid Betancourt am Mikrofon, unterdrückt Tränen
Bild: Juan Barreto/AFP

Sie war die prominenteste Geisel der kolumbianischen FARC-Rebellen. Jetzt fand erstmals ein Treffen von Opfern und Angehörigen der FARC in Bogota statt, bei dem Ingrid Betancourt ihre einstigen Peiniger zur Reue aufgerufen hat. 

Das Ende einer Zeitung

Fotografen vor Zeitungspaketen, die ausgeliefert werden sollen
Bild: Lam Yik/REUTERS

Es sind die letzten Ausgaben der in Hongkong erscheindenden Zeitunng "Apple Daily". Die Journalisten haben sich stets für Demokratie stark gemacht und gerieten damit immer stärker unter den Druck der Staatsführung. Am Samstag ist nun endgültig Schluss.

Audienz für einen Comic-Helden

Papst schüttelt Spiderman die Hand
Bild: Andrew Medichini/AP/dpa/picture alliance

Mit diesem Treffen hat Papst Franziskus für Aufmerksamkeit gesorgt. Der Mann im Dress des Comic-Helden war bei der Generalaudienz des katholischen Kirchenoberhaupts im Vatikan. Bei dem Maskierten habe es sich um einen Italiener gehandelt, der etwa mit Musikern der staatlichen Polizei in Krankenhäuser gehe, um besonders Kindern eine Freude zu machen, schrieb die Nachrichtenagentur Adnkronos.

Sabine Faber
Sabine Faber Redakteurin mit Fokus auf Politik