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Punktsieg für Apple im Patentstreit

3. Mai 2014

Neue Runde, alter Streit: Im Patentkrieg hat ein kalifornisches Gericht Apple eine saftige Zahlung zugesprochen. Es ist aber viel weniger Geld, als der Konzern gefordert hatte.

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Je ein Smartphone der Konkurrenten Apple und Samsung (Foto: dpa).
Bild: picture-alliance/dpa

Apple hat auch im zweiten Patentprozess gegen Samsung in Kalifornien einen Erfolg erzielt. Die Geschworenen sprachen dem iPhone-Konzern am Freitag knapp 120 Millionen Dollar Schadenersatz zu. Apple hatte allerdings eine deutlich höhere Summe verlangt: gut 2,2 Milliarden Dollar.

Ein Apple-Anwalt hatte vor Gericht vorgebracht, Samsung habe das iPhone des kalifornischen Herstellers auf breiter Front kopiert. Das Unternehmen hatte die Anschuldigungen zurückgewiesen. Trostpflaster für Samsung: Der Konzern aus Südkorea bekam seinerseits fast 160.000 Dollar für die Verletzung eines Kamera-Patents durch Apple zugesprochen.

Weltweit ausgetragener Konflikt

Der erste kalifornische Patentprozess war für Apple noch deutlich besser ausgegangen. Im August 2012 hatten die Geschworenen Apple rund eine Milliarde Dollar Schadenersatz zuerkannt. Die Summe wurde später auf 930 Millionen Dollar reduziert. Alle Vorwürfe von Samsung waren damals abgewiesen worden. Das Berufungsverfahren steht aber noch aus.

Die Prozesse in Kalifornien sind Teil eines weltweiten Patentkonflikts der beiden Smartphone-Schwergewichte, der seit Jahren auf verschiedenen Kontinenten ausgetragen wird. Samsung ist mit einem Marktanteil von knapp einem Drittel der weltgrößte Hersteller von Computer-Telefonen, den sogenannten Smartphones, gefolgt von Apple mit einem Marktanteil von etwa 15 Prozent.

jj/ml (dpa, rtr, afp)