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Rekord bei den Urlaubsausgaben

4. März 2015

Noch nie haben die Deutschen so viel Geld für Urlaub ausgegeben wie im vergangenen Jahr. Mehr als 67 Milliarden Euro zahlten Reisende 2014 für Urlaubsreisen von mindestens fünf Tagen Länge.

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Eine ältere Frau lehnt an einem Strandkorb und genießt die Sonne
Bild: picture alliance/blickwinkel

Das entspricht einem Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hat die Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) ergeben, die am Mittwoch auf der Internationalen Tourismus-Börse ITB in Berlin vorgestellt wurde. Hinzukamen noch Ausgaben von knapp 20 Milliarden Euro für Kurzreisen. Insgesamt machten knapp 55 Millionen Urlauber mehr als 70 Millionen Reisen. Pro Person und Reise wurden im Schnitt 958 Euro ausgegeben - ebenfalls ein Rekord.

Besonders im Hochpreissegment sind die Deutschen ausgabefreudig: Im Verlauf der vergangenen zehn Jahre ist die Zahl der Reisen mit einem Preis von mindestens 3000 Euro auf jährlich 2,4 Millionen gewachsen. Die Deutschen gaben für solche Urlaube im Jahr 2014 insgesamt 9,5 Milliarden Euro aus.

Vieles spricht dafür, dass sich die positive Tendenz fortsetzt. 55 Prozent der Deutschen haben bereits feste Urlaubspläne für dieses Jahr, nur elf Prozent wollen der Studie zufolge nicht verreisen. Die meisten planen mit dem gleichen Budget wie 2014. Zwölf Prozent wollen noch einmal mehr ausgeben, neun Prozent eher weniger. Dazu passt auch die Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Lage: 18 Prozent sind optimistischer als im Vorjahr, zehn Prozent pessimistischer.

Auch im vergangenen Jahr war Deutschland mit einem Marktanteil von 31 Prozent wieder das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Unangefochten auf Platz eins der Auslandsziele liegt Spanien mit 13 Prozent, um Platz zwei wetteifern Italien und die Türkei. Frankreich wurde von Griechenland und Kroatien abgehängt. Die Forschungsgemeinschaft Reisen untersucht das Reiseverhalten der Deutschen bereits seit mehr als 40 Jahren. Die jüngsten Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen Befragung von mehr als 7500 Personen im Januar 2015.

zdh/wen (dpa)