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Renault-Partner Better Place pleite

Klaus Ulrich27. Mai 2013

Mit dem peppigen Namen Better Place gingen die vermeintlichen Revolutionäre der Elektromobilität an den Start. Aber ihre Bilanz 2012 ist verheerend – der Renault-Partner ist pleite.

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Ein Elektroauto von Better Place/Renault (Foto: Reuters)
Elektroauto Better Place RenaultBild: Reuters

Der Renault-Partner für Elektroauto-Netze, Better Place, gibt auf. Das Unternehmen beantragte vor einem israelischen Gericht die eigene Abwicklung und die Ernennung eines Konkursverwalters. "Das ist ein sehr schwerer Tag für uns alle", sagte Firmenchef Dan Cohen am Sonntag.

Das von einem ehemaligen SAP-Manager gegründete Unternehmen war 2008 eine Partnerschaft mit Renault aus Frankreich eingegangen und wollte für Elektroautos Netze mit Stationen für Ladung und Austausch von Batterien aufbauen. Doch die breite Öffentlichkeit sei nie richtig auf das Konzept angesprungen und auch an der Unterstützung der Autohersteller mangle es, räumte Cohen ein.

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Hohe Verluste

Die Better Place-Netze waren im vergangenen Jahr in Israel und in Dänemark gestartet worden. Bald sollte das System in Australien in Betrieb gehen. Doch das Kundeninteresse blieb hinter den Erwartungen zurück, im November hatten sich laut Better Place Verluste von mehr als 560 Millionen Dollar angehäuft. Finanzspritzen blieben aus.

Better Place war 2007 von dem Ex-SAP -Manager Shai Agassi gegründet worden, der den Chefposten seines eigenen Konzerns im Oktober 2012 räumte. Das Unternehmen gehört zu rund 30 Prozent dem Konglomerat Israel Corp.

Am Montag betonte Gilles Normand, Chef von Renault Asien-Pazifik, dass das Aus von Better Place nicht das Ende des Elektroauto-Engagements von Renault bedeuten muss. Better Place, so Normand, habe nur einen Anteil von etwa einem Prozent am Volumen des Geschäfts mit batteriebetriebenen Fahrzeugen bei Renault-Nissan.

ul/wen (rtr, dpa)