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Riskantes Pflaster in Aserbaidschan

Vera Tellmann
5. Dezember 2016

An der Medienkonferenz News Xchange in Kopenhagen beteiligte sich die DW mit einem Beitrag über die aserbaidschanische Journalistin und Aktivistin Khadija Ismayilova. Die Ausreise wird ihr weiterhin verweigert.

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Khadija Ismayilova im Interview
Bild: DW
#FreedomofSpeech Khadija Ismayilova, Azerbaijan
Bild: DW

Khadija Ismayilova war 2015 zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt und im Mai 2016 vorzeitig entlassen worden. „Solidarität kann viel bewegen“, lautete eine der Aussagen Ismayilovas. Im Skype-Interview mit DW-Reporterin Mirja Fiedler äußerte sich die Journalistin zu den Hintergründen ihrer Verhaftung. Ihre kritische Berichterstattung über das autoritäre Regime von Staatspräsident Ilham Aliyev habe zur Verhaftung geführt. Ismayilova schilderte via Skype, wie stark die Möglichkeiten für Journalisten in ihrem Land eingeschränkt seien. Sie verwies auf die jährliche Rangliste von Reporter ohne Grenzen zur Pressefreiheit: Unter 180 Ländern liegt Aserbaidschan derzeit auf Platz 163.

Zur News Xchange, einer Initiative der European Broadcasting Union (EBU), waren am 30. November und 1. Dezember 500 Gäste aus dem In- und Ausland nach Kopenhagen gekommen, unter ihnen Führungskräfte aus den Medien, Journalisten, Moderatoren, Blogger und Start-Up-Vertreter. Die Medienkonferenz legte den Fokus auf die Vorstellung innovativer Projekte, die Teilnehmer diskutierten Chancen und Herausforderungen der Branche.