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Robben und Coman bald wieder fit

6. September 2016

Die Bayern-Spieler Arjen Robben und Kingsley Coman machen weiter Fortschritte - auch andere Verletzte kehren zurück. In Dortmund kümmert man sich um die Seele der Spieler - und der HSV-Torwart hat sein Zeugnis.

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Deutschland Arjen Robben und Kingsley Coman
Bild: picture-alliance

Gute Nachrichten aus dem Münchener Lazarett: Die beiden Flügelflitzer Arjen Robben und Kingsley Coman sind schon wieder so weit genesen, dass sie Sprintübungen machen und auch wieder mit dem Ball trainieren konnten. Auch Verteidiger Jerome Boateng macht Fortschritte auf dem Rasen, sein Abwehrkollege Holger Badstuber setzte sein Rehaprogramm am Dienstag an der frischen Luft fort. Robben hatte zum wiederholten Male eine Adduktorenverletzung erlitten, Coman hatte sich am Sprunggelenk verletzt. Boateng erlitt bei der Fußball-EM einen Muskelbündelriss und fiel für den Saisonstart sowie die jüngsten Länderspiele aus. Badstuber arbeitet sich nach seinem Knöchelbruch im linken Fuß Mitte Februar allmählich zurück.

Auch die Nationalspieler Manuel Neuer, Mats Hummels, Joshua Kimmich, Thomas Müller und Robert Lewandowski sind bei den Bayern zwei Tage nach ihren Länderspielen wieder ins Training eingestiegen. Voller Tatendrang zeigte sich Kimmich, der beim 3:0 gegen Norwegen sein erstes Länderspieltor erzielt hatte. "Die englischen Wochen kommen, die Saison geht jetzt richtig los", sagte der 21-Jährige, der mit den Münchnern am Freitag (Anstoß 20.30 Uhr MESZ, ab 20:15 Uhr im DW-Liveticker) in der Bundesliga beim FC Schalke 04 antritt.

BVB: Mit entspanntem Geist ins Spiel

Bayern-Konkurrent Borussia Dortmund bietet seinen Profis die Möglichkeit zur Meditation und bekommt dabei Unterstützung aus München. Der in der bayerischen Landeshauptstadt ansässige Experte Ulrich Bauhofer soll den BVB-Spielern Entspannungstechniken vermitteln. "Das läuft auf freiwilliger Basis", sagte Dortmunds Mediendirektor Sascha Fligge. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet, dass der Tabellenzweite der vorigen Saison mit dem Arzt und Buchautoren zusammenarbeite. Dortmunds Trainer Thomas Tuchel gilt als Fußballlehrer mit großem Interesse an neuen Methoden zur Leistungssteigerung. Gänzlich neu sei dieser Ansatz beim Revierklub jedoch nicht. "Bei uns gab es auch schon unter Jürgen Klopp Yoga", kommentierte Fligge mit Verweis auf die Arbeit des inzwischen für den FC Liverpool tätigen Tuchel-Vorgängers.

HSV: Kluger Kopf zwischen den Pfosten

Ex-Nationaltorhüter René Adler vom Hamburger SV darf sich ab sofort zertifizierter Sportmanager nennen. Der 31-Jährige hat sein Sportmanagement-Studium an der European Sportsmanagement Academy (ESM) in Nürnberg abgeschlossen, wie der Fußball-Bundesligist auf seiner Homepage mitteilte. Bei der Note habe sich Adler "im übrigen gleich mal an seiner Rückennummer orientiert" - der Eins. "Das Studium hat mir großen Spaß gemacht, aber gerade nach der Wintervorbereitung, als ich wegen der vielen Trainingseinheiten kaum etwas anderes unternehmen konnte, war es sehr intensiv. Meine Tage bestanden nur aus Training, Vorlesungen, Hausarbeit und Lernstress", wird er in der "Hamburger Morgenpost" zitiert. Demnächst will Adler der Zeitung zufolge noch einen Bachelor in BWL angehen.

Rene Adler jubelt (Foto: Getty Images/Bongarts/M. Rose)
HSV-Torhüter hat sein Studium erfolgreich abgeschlossenBild: Getty Images/Bongarts/M. Rose

Frankfurt: Ohne Duo gegen die "Lilien"

Eintracht Frankfurt muss im Hessen-Derby der Fußball-Bundesliga auf die Neuzugänge Ante Rebic und Shani Tarashaj verzichten. "Ante kann mit Sicherheit am Samstag nicht mitwirken. Er hat noch kein Mannschaftstraining absolviert und ist noch weit weg von körperlicher Belastung", sagte Eintracht-Trainer Niko Kovac am Dienstag. Bei dem im Sommer auf Leihbasis vom AC Florenz gekommenen Rebic war Pfeiffersches Drüsenfieber festgestellt worden. Ebenfalls fehlen wird der vom FC Everton ausgeliehene Schweizer Nationalspieler Tarashaj. "Er ist krank und bekommt Antibiotika, deshalb musste er vorzeitig von der Nationalmannschaft abreisen. Ich gehe davon aus, dass er keine Alternative sein wird", erklärte Kovac.

asz/tk (dpa, sid)