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Russische Sonde Luna-25 bei Aufprall auf Mond zerstört

Veröffentlicht 20. August 2023Zuletzt aktualisiert 20. August 2023

Russlands erste Mondmission seit fast 50 Jahren ist gescheitert. Die Sonde Luna-25 sei auf der Mondoberfläche aufgeschlagen und habe aufgehört zu existieren, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit.

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Raketenbooster mit Luna-25-Mondlander startet am Kosmodrom Wostotschny
Raketenbooster mit Luna-25-Mondlander beim Start am Kosmodrom WostotschnyBild: Roscosmos/REUTERS

Zwei Tage vor der geplanten Landung auf dem Mond war es an der russischen Raumsonde Luna-25 nach Behördenangaben zu einem unerwarteten Zwischenfall gekommen. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos sprach von einer technischen Panne. Nach dieser "außerplanmäßigen Situation" sei Luna-25 jetzt auf der Mondoberfläche aufgeschlagen und habe aufgehört zu existieren, erklärte Roskosmos. Die Gründe dafür würden geklärt. 

In Vorbereitung auf das baldige Aufsetzen auf der Mondoberfläche sollte die Sonde ursprünglich am Samstag in eine neue Umlaufbahn des Erdtrabanten eintreten. Dabei habe es eine Situation gegeben, die es nicht erlaubt habe, das Manöver unter den vorgegebenen Parametern auszuführen, hieß es.  

Russische Raumsonde auf dem Weg zum Mond

Die Sonde sollte planmäßig am Montag nördlich vom Boguslawski-Krater am Südpol des Mondes landen und dann ein Jahr lang auf der Mondoberfläche verbleiben, dort Gesteinsproben nehmen und die Mondoberfläche untersuchen.

"Lunas" Kameras schickten bereits Bilder 

Luna-25 war in der vergangenen Woche vom russischen Weltraumbahnhof Wostotschny aus auf den Weg zum Mond geschickt worden. Die auf der Sonde installierten Kameras schickten bereits erste Bilder von Erde und Mond.

Es war die erste russische Mondmission seit 1976. Mit Luna-25 wollte das Land an die einstigen Erfolge der Sowjetunion im Bereich der Weltraumfahrt anknüpfen.

se/haz/gri/cw (afp, dpa, rtr)