Russland evakuiert zehntausende Menschen aus Kursk
Die Kämpfe in der Region Kursk dauern an. Nach dem Vorstoß der ukrainischen Armee in der westrussischen Grenzregion Kursk haben die dortigen Behörden nach eigenen Angaben mehr als 76.000 Menschen in Sicherheit gebracht.
Notdürftige Unterkunft in Zelten
Evakuierte der Region Kursk haben eine Bleibe in einem vom russischen Katastrophenschutzministerium eingerichtetes Zeltlager gefunden. Die Ukraine hatte am 6. August einen massiven Angriff auf dem russischen Grenzgebiet gestartet. In der gesamten Region wurde immer wieder Raketenalarm ausgelöst.
Zivile Opfer nun auch in Russland?
Hier wird nach Angaben der russischen Staatsagentur SNA der russische Kriegsberichterstatter Jewgeni Poddubny in das Sklifosovsky-Forschungsinstitut für Notfallmedizin in der russischen Hauptstadt Moskau gebracht. Er sei bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf Kursk verletzt worden. Offenbar fordert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine nun auch zivile Opfer in Russland.
Zerstörung durch Raketentrümmer
Zeitweise war in der gesamten Region Kursk Raketenalarm ausgelöst worden. Der geschäftsführende Gouverneur der Oblast Kursk, Alexej Smirnow, warnte auf der Plattform Telegram vor den möglichen Gefahren und forderte die Bevölkerung auf, möglichst Schutzräume aufzusuchen. Trümmer einer abgefangenen ukrainischen Rakete sollen auf ein Wohnhaus gestürzt sein und mindestens 13 Menschen verletzt haben.
Russischer Gegenangriff
Die russische Regierung hat Vergeltungsmaßnahmen für den Angriff angekündigt. Seit Beginn des ukrainischen Vorstoßes will die russische Armee mindestens 1300 ukrainische Soldaten getötet haben. Über russische Verluste gibt es keine Angaben. Dieses Bild der staatlichen russischen Agentur TASS soll den Angriff russischer Streitkräfte auf ukrainische Panzerfahrzeuge im Grenzgebiet von Kursk zeigen.
Warnung vor Beschuss des Atomkraftwerks in Kursk
Die russische Atomenergiebehörde Rosatom warnt laut russischen Staatsmedien vor weiteren Angriffen in der Region. Die Handlungen der ukrainischen Armee seien eine direkte Bedrohung für das Atomkraftwerk Kursk. Gleichzeitig informierte die Behörde, dass das Kernkraftwerk derzeit normal arbeite.