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Letzter Greenpeace-Aktivist kommt frei

28. November 2013

Nach mehr als zwei Monaten in russischer Haft ist nun auch das letzte Besatzungsmitglied des Greenpeace-Schiffs "Arctic Sunrise" wieder auf freiem Fuß. Das entschied ein Berufungsgericht in St. Petersburg.

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Der Greenpeace-Aktivist Colin Russell (rechts) im Gericht in St. Petersburg (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Die erfreuliche Meldung für Colin Russell kam über Twitter. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace teilte am Donnerstag über den Kurznachrichtendienst mit, dass das Berufungsgericht in St. Petersburg angeordnet habe, den Australier Colin Russell gegen eine Kaution von zwei Millionen Rubel (rund 46.000 Euro) aus dem Untersuchungsgefängnis zu entlassen. Greenpeace sprach denn auch von einer "hervorragenden Nachricht".

Zuvor hatte ein Gericht Russells Untersuchungshaft um drei Monate bis Ende Februar 2014 verlängert - hingegen kamen die übrigen 29 Crewmitglieder bereits gegen Kaution auf freien Fuß. Sie dürfen das Land aber nicht verlassen.

Rote Karte für Russland

Die Greenpeace-Leute sind wegen Rowdytums angeklagt, nachdem sie Mitte September im Nordpolarmeer an einer russischen Plattform gegen geplante Ölbohrungen in der ökologisch sensiblen Arktis protestiert hatten. Ihnen drohen bis zu sieben Jahre Haft. Der Internationale Seegerichtshof in Hamburg hatte Russland zur Herausgabe der "Arctic Sunrise" sowie zur Freilassung der Aktivisten gegen Zahlung einer millionenschweren Kaution verurteilt. Moskau erkennt den Richterspruch aber nicht an. Die Festnahme der Aktivisten hatte international scharfe Proteste hervorgerufen.

kle/zam (afp, dpa)