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Kobayashi gewinnt auch in Innsbruck

4. Januar 2019

Ein weiteres Mal entscheidet sich das "Tournee-Schicksal" eines deutschen Skispringers in Innsbruck. Beim dritten Springen der Vierschanzentournee bleibt Markus Eisenbichler weit hinter den Top-Springern zurück.

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Österreich - Skispringen - Vier Hügel - Ryoyu Kobayashi
Bild: picture-alliance/M. Schrader

Ein kleiner Wackler bei der Landung des zweiten Sprungs, eine kurze Schrecksekunde nur, dann stand fest, dass Ryoyu Kobayashi auch das dritte Springen der Vierschanzentournee gewonnen hatte. Der Japaner setzte sich mit Sprüngen auf 137 und 131 Meter ein weiteres Mal gegen die Konkurrenz durch und sorgt damit bereits für eine Vorentscheidung im Kampf um den Tourneesieg. Auf den weiteren Podestplätzen landeten der Österreicher Stefan Kraft und Andreas Stjernen aus Norwegen, Guter Vierter wurde der Deutsche Stephan Leyhe. 

Weniger gut verlief der Wettkampf auf der Bergisel-Schanze von Innsbruck für Markus Eisenbichler, der nach zwei zweiten Plätzen bei den Springen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen in der Gesamtwertung nur 1,3 Punkte hinter Kobayashi auf Rang zwei gelegen hatte. Doch wie schon in der Qualifikation am Donnerstag kam Eisenbichler in Innsbruck nicht zurecht und verlor an Boden. Mit Weiten von 129 und 123,5 Metern belegte er am Ende nur Rang 13 der Tageswertung.

Österreich - Skispringen - Vier Hügel - Markus Eisenbichler
Zu früh wieder unten: Markus Eisenbichler kommt an die Weiten des Japaners Kobayashi nicht heranBild: picture-alliance/M. Schrader

In der Gesamtwertung verteidigte Eisenbichler mit 770,4 Punkten zwar den zweiten Rang hinter Kobayashi (815,9), er hat vor dem abschließenden Springen in Bischofshofen am Sonntag aber schon 45,5 Punkte Rückstand. Dritter der Tourneewertung ist Stjernen (766,2).

Eisenbichler: "Kobayashi einfach brutal!"

"Ich weiß, dass mehr drin war", sagte Eisenbichler nach dem Wettkampf in der ARD. "Aber ich bin nicht unglücklich. Ich habe zuvor zwei sensationelle Wettkämpfe bestritten und bin in der Gesamtwertung noch gut dabei. Aber der Kobayashi ist halt einfach brutal!"

Wie "brutal" zeigt die Saisonbilanz des 22-jährigen Überfliegers aus Japan: Sein Erfolg in Innsbruck war der siebte im zehnten Weltcup-Springen des Winters.