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Saarland: Französisch verpflichtend

22. Januar 2014

Das Saarland will allen Kindern, die nach 2013 geboren wurden, die französische Sprache vermitteln. Damit könnte es das erste mehrsprachige Bundesland in Deutschland werden.

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Symbolbild Frankreich-Flagge (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Dies ist Teil der Frankreichstrategie, die Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer am Dienstag (21.01.2014) vorgestellt hat. Saarlands Ministerpräsidentin will die so genannte "Frankreichkompetenz" in ihrem Bundesland ausbauen. Deutschland besteht aus insgesamt 16 Bundesländern. Ziel sei es, die schon bestehende wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zwischen dem Saarland und dem Nachbarland Frankreich zu stärken, so Kramp-Karrenbauer.

Französisch-Unterricht für alle

Bis 2043 soll sich neben der deutschen Sprache Französisch zu einer weiteren viel gesprochenen Sprache im Saarland entwickeln. Wer nach 2013 geboren wurde, soll deshalb speziell gefördert werden. In der Hälfte aller Kindertagesstätten soll, so der Vorschlag der Landesregierung, auch Französisch gesprochen werden. In Grundschulen soll im gesamten Land ab der ersten Klasse Französisch gelehrt werden. Bevor der Vorschlag umgesetzt werden kann, muss er landesweit mit Kommunen, Hochschulen, Kirchen, Vereinen, Verbänden und weiteren Einrichtungen diskutiert werden. Auch französische Regierungsstellen sowie Bund und Länder nehmen an der Anhörung teil.

rey/kap (Staatskanzlei des Saarlands)