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Saudis steigen bei Uber ein

2. Juni 2016

Die Milliarden aus dem Öl-Königreich Saudi-Arabien sollen die globale Expansion des umstrittenen Mitfahrdienstes erleichtern. Und die Scheichs wollen ein wenig mitreden.

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Uber-Smartphone neben Taxis (Illustration: Getty Images)
Bild: Getty Images/A. Berry

Der Staatsfonds der ölreichen Monarchie PIF am Golf habe 3,5 Milliarden Dollar in Uber investiert, teilte das Unternehmen in San Francisco mit. Mit der jüngsten Finanzierungsrunde werde Uber nun mit 62,5 Milliarden Dollar bewertet. Im Rahmen dieser Kapitalspritze bekomme Saudi-Arabien einen Sitz im Uber-Direktorium. Mit den Saudis erhält Uber einen wichtigen Partner um die globale Expansion voranzutreiben, natürlich auch im Mittleren Osten und in Nordafrika.

Der Einstieg soll den Auftakt einer strategischen Partnerschaft darstellen und ist Teil des langfristigen Plans "Vision 2030", mit dem die Scheichs in Riad sich unabhängiger von Einnahmen aus dem Ölgeschäft machen wollen. Vor kurzem hatten sie dazu bereits eine Kooperation mit dem US-Industrieriesen General Electric vereinbart.

Uber bietet eine App an, mit deren Hilfe Privatpersonen zahlungswillige Mitfahrer finden können. Dafür verlangt die Firma einen Teil des vereinbarten Tarifs. Uber offeriert seine Dienste nach eigenen Angaben bislang weltweit in 55 Ländern.

In zahlreichen Ländern löste Uber Proteste des lokalen Taxigewerbes aus, das der aufkommenden Konkurrenz von Anfang an Einhalt gebieten will. In immer mehr Märkten wird das kalifornische Unternehmen gerichtlich ausgebremst.

Zu seinen wichtigen Geldgebern zählen Google und die Großbank Goldman Sachs. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass der weltgrößte Autobauer Toyota als Partner dazukommen möchte. Aber auch ein regionaler Rivale von Uber hatte große Investitionen vermelden können. Der iPhone-Konzern Apple stieg beim Fahrtenvermittler Didi Chuxing in China mit einer Milliarde Dollar ein.

SC/rb (APE, rtr, afp)