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Schüsse auf Polizisten an griechisch-türkischer Grenze

21. Juli 2024

Schleuser versuchen Migranten aus der Türkei nach Griechenland zu bringen. Grenzpolizisten wollen dies möglichst verhindern. Nun eskalierte am Fluss Evros die Lage.

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Polizeibeamte laufen vor dem Metallzaun am Evros Fluss
Die Grenze zwischen der Türkei und Griechenland verläuft über eine große Distanz entlang des Flusses Evros (Archivbild) Bild: Byron Smith/Getty Images

Am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros ist ein griechischer Grenzpolizist durch Schüsse verletzt worden. Wie Griechenlands Polizei mitteilte, wurden die Schüsse von der türkischen Seite des Flusses abgefeuert. Zu diesem Zeitpunkt hatten Grenzschützer demnach einen illegalen Grenzübergang von Migranten aus der Türkei nach Griechenland verhindert. Es war unklar, wer die Schüsse abfeuerte. Untersuchungen seien eingeleitet worden, teilte die Polizei weiter mit.

Schleuser als vermutliche Täter

Der am Bauch verletzte 57 Jahre alte Grenzpolizist sei in ein Krankenhaus der Region Evros gebracht und operiert worden, berichtete der griechische Rundfunk unter Berufung auf den Rettungsdienst. Griechische Sicherheitsbeamte gehen davon aus, dass Schleuser die Schüsse abfeuerten, wie Reporter griechischer Medien unter Berufung auf Polizeikreise berichteten.

Schleuserbanden versuchen immer wieder, Migranten über die wegen der sommerlichen Trockenheit seichten Gewässer des Flusses Evros aus der Türkei nach Griechenland und damit in die Europäische Union zu bringen. Griechenland baut zurzeit einen Zaun entlang dieser Grenze, um illegale Grenzübergänge zu verhindern. Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) sind seit Jahresbeginn bis zum 14. Juli 3168 Menschen auf dieser Route aus der Türkei nach Griechenland gekommen.

ch/sti (dpa, ap)