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Scharapowa nicht mehr UN-Botschafterin

15. März 2016

Als Folge ihrer Dopingbeichte verliert Tennis-Superstar Maria Scharapowa nicht nur Sponsoren. Auch die Vereinten Nationen möchten vorerst nicht mehr von der Russin repräsentiert werden.

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Maria Scharapowa wischt sich den Mund ab (Foto: KENZO TRIBOUILLARD/AFP/Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images/K. Triboullard

Nach ihrer spektakulären Dopingbeichte ist Russlands Tennis-Star Maria Scharapowa nicht mehr Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen (UN). Dies teilte die Organisation am Dienstag in New York mit. Man habe beschlossen, Scharapowa "von ihrer Rolle als Sonderbotschafterin zu entbinden und alle geplanten Aktivitäten auszusetzen, solange die Ermittlungen laufen", hieß es in der Erklärung.

Maria Scharapowa war vor neun Jahren von der UN zur Goodwill-Botschafterin erklärt worden, um gegen die Armut auf der Welt zu kämpfen. Bei ihrer Ernennung spendete Scharapowa gleich 100.000 Dollar für das UN-Entwicklungsprogramm UNDP.

Die Tennisspielerin hatte am Montag vergangener Woche einen positiven Dopingtest bei den Australian Open im Januar öffentlich gemacht. Bei der 28-Jährigen war die seit dem 1. Januar 2016 verbotene Substanz Meldonium gefunden worden. Die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin wurde von der ITF ab dem 12. März vorläufig suspendiert. Im Höchstfalle erwartet Scharapowa eine vierjährige Sperre, das allerdings nur dann, wenn der Internationale Tennisverband ITF von einem "wissentlichen Betrug" ausgeht. Für "fahrlässiges Handeln" ist ein Strafmaß von zwei Jahren vorgesehen, das bei "mildernden Umständen" noch erheblich verkürzt werden könnte.

asz (sid, dpa)