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Signale von abgestürztem Airbus

1. Juni 2016

Seit dem Absturz der EgyptAir-Maschine MS804 über dem Mittelmeer im Mai wird über die Ursache der Katatrophe spekuliert. Jetzt ist einer der Flugschreiber geortet worden.

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Ein Airbus A320 von EgyptAir (Foto: picture-alliance)
javascript:;Bild: picture-alliance/Russian Look/V. Vorono

Rund zwei Wochen nach dem Absturz eines Airbus der ägyptischen Fluggesellschaft EgyptAir auf dem Weg von Paris nach Kairo hat ein französisches Marineschiff Signale empfangen, die wahrscheinlich von einem der Flugschreiber der Maschine stammen. Dies teilten das ägyptische Luftfahrtministerium und die französische Flugunfallbehörde mit. Das Spezialboot "Laplace" habe die Signale vom Meeresgrund des Suchgebietes empfangen, hieß es..

Der Airbus A320 war am 19. Mai mit 66 Personen an Bord über dem östlichen Mittelmeer abgestürzt. Mit Unterstützung Griechenlands und Frankreichs hatte das ägyptische Militär kurz danach Wrackteile im Meer gefunden.

Absturzursache nicht bekannt

Unklar ist bislang, ob das Flugzeug durch ein Attentat zum Absturz gebracht wurde oder ob es einen technischen Defekt gab. Mit Hilfe der Daten des Flugschreibers sowie des Stimmenrekorders könnte möglicherweise die Absturzursache aufgeklärt werden.

Das mit Unterwassertechnik ausgestattete Boot "Laplace" hat drei spezielle Detektoren an Bord, die Signale von Flugschreibern aufnehmen und lokalisieren könnten. Es war vergangene Woche im östlichen Mittelmeer eingetroffen.

Ein weiteres Schiff, das mit Tauchrobotern ausgestattet ist, wird nach Angaben des ägyptischen Luftfahrtministeriums in einer Woche in der Region erwartet. Es soll die Flugschreiber vom Meeresgrund bergen. Das Flugzeugwrack wird in 3000 Metern Tiefe rund 290 Kilometer vor der ägyptischen Küste vermutet.

Die Bergung der Flugschreiber könnte sich daher schwierig gestalten. Aus der Untersuchungskommission in Kairo hieß es, auf jeden Fall solle bis Ende Juni ein Bericht zum Absturz vorgelegt werden, auch wenn die Flugschreiber bis dahin nicht gefunden seien. Ihre Batterien sind so beschaffen, dass die Geräte bis zu fünf Wochen nach einem Unglück akustische Signale aussenden können.

wl/uh (dpa/afp)